Full text: Südwestdeutschland (Band 4)

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Münsters zu Basel. — Rom, Weihwasserstein. Zierliches spgot. 
Sakramentshäuschen. — Die reiche und auserlesene Behandlung 
dieser Dorf-K. kann vermutungsweise aus der Tatsache erklärt 
werden, daß hier drei Adelssitze lagen; auch Güter des Deutschen 
Ordens und der Johanniter. 
PFAFFENSCHWABENHEIM. Rheinhessen Kr. Alzey. 
Ehem. Klst.-K. An einem belanglosen Lhs. des sp. 18. Jh. ein glän- 
zender Chor des Übergangsstils. Über dem Vorchor 6rippiges 
spitzbg. Gwb., die Mittelrippe auf Konsole. Der Schluß 5seit., 
davon 3 Seiten mit Fenstern (groß, rundbg.), an den beiden andern 
runde Flankentürme, Durch den ganzen Chor zieht sich eine 
reizende Arkatur von Kleeblattbgg. auf Knospenkaptt. Die Dienste 
gewirtelt. Eine reiche Gruppe derselben an der (übrigens zer- 
störten) Vierung. An der Außenarchitektur besonders bmkw. die 
wagerecht abgeschlossene Zwerggalerie. Die geschieferten Barock- 
krönungen der Flankentürme von guter Wirkung. — Kanzel 
E. 17. Jh. In der Sakristei Stuckdecke derselben Zeit. Reiches 
Chorgestühl c, 1700. In der Arkatur des Chor bmkw. rom. Relief, 
Christus (als Lehrer, nicht als Richter) zwischen Maria und Jo- 
hannes. — Grabsteine zweier Grafen v.Sponheim c. 1350 und 1380. 
PFALZ bei Caub. RB Wiesbd. Inv. 
Burg auf einer Felsklippe im Rhein. Erste Anlage 1327 durch 
König Ludwig den Baier für Sicherung des Rheinzolls; dann 
pfälzisch (1339 „Pfalzgrafenstein“). Langgestrecktes 6Eck, 45 m 1., 
21 m größte Br. Im Innern Hof mit offenen Galerien und 5seit, 
Bergfrid, ehemals mit 5 Dacherkern. Der Eindruck des wesentlich 
spgot. Baus durch Dächer des 17. Jh. modifiziert, 
PFALZBURG. Lothr,. Kr. Saarburg. Inv. 
Die Stadt gegr. 1570, an Stelle des Dorfes Einertzhausen. Kirche 
1604—18, die Festung 1679 von Vaubarn umgebaut. Überall der 
Typus des 17. Jh. erhalten. Aus dem alten Dorf ein herrschaft- 
liches Renss. Haus von 1568 mit den Wappen von Bayern und 
Pfalz. 
PFALZEL. RB Trier Kr. Trier. — Sonderschrift von W. Eff- 
mann, . 
Ehem. Stifts-K. In der Einzelerscheinung teils rom., teils Über- 
gangsstil, im Gr. Isch. Kreuz-K. Der WArm nicht ganz das 
Doppelte, die 3 übrigen Arme etwas mehr als die Hälfte der zen- 
tralen Vierung. Im Aufbau wird die Wirkung der Kreuzgestalt da- 
durch abgeschwächt, daß der N- und SArm unter der Höhe des Lang- 
baus erheblich zurückbleiben. Die Gwbb. (gotisierende Kreuz- 
rippen auf Kragsteinen) sind sichtlich eine spätere Hinzufügung. 
Wie alt sind die Mauern? Aus W. Effmanns Analyse ergibt sich 
folgender Bauvorgang: Unter dem Verputz zeigt sich in beträcht-
	        
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