Full text: Südwestdeutschland (Band 4)

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REINHEIM. Pfalz BA Zweibrücken. Inv. Il. 
Pfarr-K.° 1790. Seitlich ein frrom. Rund-T., das Erdgeschoß 1488 
(Inschr. des Sakramentshäuschens) als Kap. eingewölbt, im Ober- 
geschoß gekuppelte Schallöffnungen primitivster Detaillierung. — 
Schön geschnitzte Kanzel 1733 von Madersteck in Bouckenom 
(Saar-Union). 
REININGEN. OegElsaß Kr. Mülhausen. 
Dorf-K., neu. — Hübsches Mobiliar des 17—18. Jh. — 2 sehr 
omkw. Reliquienbehälter 11.—12. Jh. Silberne Reliquien- 
büste 15, Jh. Wahrscheinlich aus Klst. Oelenberg. 
REIPERTSWEILER, UElsaß Kr. Zabern. 
Kirche. Chor spgot., gute Verhältnisse, elegantes Detail. Sch. 
neu mit got. Resten. T, rom., 13. Jh. 
REIPOLTSKIRCHEN. Pfalz BA Kusel. Inv. I. 
Burgruine®“, Im 13. Jh. Besitz der Gfn. v. Hohenfels, später der 
Gfn. v. Leiningen. Die Lage auf einem flachen Hügel ergab für 
die Ringmauer eine ziemlich regelmäßige 4eck. Anlage. Der Berg- 
'rid unten rom., oben mit zierlichem spgot. Bg. Fries. 
REITWEILER. UElsaß Kr. Straßbg. 
Dorf-K. Derber rom. Chor-T. Befestigter Kirchhof. — Gute 
Fachwerkhäuser des 17. Jh. 
REMAGEN. RB Koblenz Kr. Ahrweiler, Inv. [D.] 
Pfarr-K. Der Neubau von 1900 ff. ist mit den Resten der kleinen 
alten rom. K. in der Weise verbunden, daß seine Achse senkrecht 
zur Achse der letzteren steht. Vom alten Lhs., einer schlichten 
Pfl.Basl. des 11. Jh., ist nur das Msch. erhalten, zur neuen K. eine 
Art Vorhalle bildend. Vollständig erhalten der Chor, ein hübscher 
kleiner Bau aus der spätesten Übergangszeit des 13. Jh.; die Apsis, 
im Gr. !/3 10Eck, schließt sich ohne Rücksprung dem quadr. Vorder- 
chor an; Gwb. und Strebepfl. spgot. — WTurm 1674 mit Archi- 
tekturstücken aus 1. H. 13. Jh. — Spgot. hl. Grab unter Baldachin. 
Reiches spgot. Sakramentshäuschen. 
jetzt neben dem Seitenportal der neuen K. aufgestellt ein rom. 
Hoftor (vom alten Pfarrhof?). Rundbg. Einfahrt, in der für einen 
Erntewagen passenden Größe (3,54 h., 3,11 br.), links daneben 
kleines Pförtchen für Fußgänger ‚mit geradem Sturz (1,99 h., 
1,02 br.). Dies Schema des Hoftors erhält sich unverändert, auch 
in den Maßen, bis ins 17. und 18. Jh. Das Remagener ist merk- 
würdig nicht nur durch sein Alter (gegen oder um 1200), son- 
dern auch durch seinen reichen Schmuck. Flachreliefs umsäumen 
beide Öffnungen. Die Gegenstände sind der Tiersymbolik ent- 
lehnt, teils mit christlicher Anknüpfung (Michael, Simson), teils 
aus der antiken und orientalischen Märchenwelt (über dem Seiten-
	        
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