Full text: Südwestdeutschland (Band 4)

5. Tr 
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S. We 
so daß außen die Strebepfll. unten eingezogen sind, am oberen 
Wandabschnitt aber sichtbar werden. Die Fenster in beiden Ge- 
schossen kreisrund; die oberen, die noch unverändert sind, mit 
Sechspaß-Maßwerk ausgesetzt; sie sitzen in tiefen, unten gerade 
abgeschlossenen Blenden. ‚Ein sehr großes Kreisfenster, des Maß- 
werks beraubt, an der türlosen WWand.: — Klostergebäude 18. Jh. 
Über der bar. Klst. Pforte eine Madonna aus fr. 15. Jh. 
S. TRUDPERT. Baden Kr. Freibg. Inv. 
Abtei,.° Sagenhafte Gründung in merovingischer Zeit; gesicherte 
Nachrichten vom 10. Jh. ab; jetziger Bau der K. unter Abt Augustin 
(1694—1731) durch Pefer Thumb (vgl. S. Peter, S. Ulrich). Lhs. 
hochräumig, mit Tonnengwb, und tiefen Seiten-Kapp. in 5 Achsen; 
schmaler langgestreckter Chor; am 5/8 Schluß und dem n ange- 
gliederten T. Bestandteile des got. Baus von 1450. Einzel-Turm 
im W. — Die ziemlich magere Stuckierung 1716 von Prevosti 
und Orsati, die Deckenmalerei von Giorgiosi, Auf dem Hoch- 
altar Reliefgemälde in farbigem Stuck. Die mittelmäßigen Ge- 
mälde der 10 Seitenaltäre von J/. K. Studer aus Konstanz 1717. 
Gestühl in maßvoll barocker SpRenss., wohl aus derselben Zeit. 
Beichtstühle 1748. Kenotaph der vorgeblichen Stifter, Grafen 
v. Habsburg, 1784. — In der Sakristei schöne. Schränke in 
Louis XVI. Merkwürdiges rom. Vortragekreuz®, nach F. X. 
Kraus c, 1100—1150, nach M. Rosenberg c. 1175—1225. — Im 
Kreuzgang treffliches Kruzifix A. 17. Jh. 
Abseits die S. Trudpert-Kap. 1698. 
Die einfachen Klostergebäude M, 18, Jh. 
S. ULRICH, Baden. Kr. Freibg. Inv. 
Abtei. Gegr. vom Cluniacenser S, Ulrich (+ 1093). Die heutige 
K, 1739—41 von Peter Thumö6, Nicht eben bedeutend.  Stuckie- 
rung ziemlich gut. Gemälde 1767. Sandsteinernes Marien- 
bild® E. 13. Jh. — Das Pfarrhaus (ehem, Propstei) 1741; es ent- 
hält einfach hübsche Deckenstucke, Türen und stattliche Kachel- 
öfen°, Im Pfarrgarten bmkw. rom. Taufsteine® aus Sandstein in 
Form einer breiten flachen Kufe von 2,59 m Durchmesser, durch- 
aus mit ornamentalen und figürlichen Reliefs bedeckt: Majestas 
Domini und 24 Einzelfigg. in Arkatur; Entstehungszeit nach Kraus 
E. 11. Jh.; das Material kommt in der Nähe nicht vor. 
Ss. WENDEL. RB Trier Kreisstadt. [B.] 
Pfarr- und Wallfahrts-K. Ansehnlicher spgot. Bau. Die her- 
kömmliche Datierung 1320—60 hinsichtlich der Stilformen höchstens 
mit dem Chor zusammenzureimen, Lhs. in den charakteristischen 
Formen des 15. Jh. —.3sch. Hilk. von 5]. Ausnehmend schlanke 
Raumproportion. Netzgwbb. Ihre Rippen stoßen unorganisch 
gegen die kämpferlosen, sehr dünnen Rundpfll. (jetzt Kaptt. aus
	        
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