Full text: Südwestdeutschland (Band 4)

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Uhr-T. spgot. mit prächtig wirksamer Krönung aus 17. Jh., bar, 
Umsetzung des Kapellenturmmotivs. in Oberehnheim. 
Wohnhäuser. Prälatenhaus der Abtei Ebersmünster (Kirch- 
yasse) 1541. Im 18. Jh. umgestaltet. Heute interessiert noch der 
Gr. (3teil.; in der Mitte Flurhalle, an deren Rückwand sich der 
Treppen-T. anlehnt; beiderseits je 1 großes Gemach) und das 
Renss. Detail, prächtiges Hauptportal, 2 Innentüren mit !/kr. 
Muschelgiebel; die in ihren Grundbestandteilen oberital. Formen 
Jürften ihre nächsten Vorbilder in der Schweiz gehabt haben. — 
Haus des Stadtbaumeisters Ziegler (Straßburger Str.) 1538, 
1545; die Renss. Formen sehr elegant, am besten erhalten am Erker 
und mehreren Innentüren; Eingang und Stockwerkverbindung durch 
»jinen -Treppen-T. im Hof. — Johanniter-Komturei (jetzt Gym- 
nasium) bez. 1559, 1565; klassizistische Renss., jedoch noch immer 
nit Einmischung einzelner spgot. Formen. 
SCHLITZ. OHessen Kr. Lauterbach. [W.] 
Stadt-K. Von einem sprom. Gwb.Bau gegen M. 13. Jh. erhalten 
ainerseits das Sl. Portal im W, anderseits der Chor, Quadrat mit 
Apsis. Das Lhs. gänzlich verändert, doch mit alten Bestandteilen. 
Nicht ausgeschlossen, daß das Portal durch den Umbau weiter 
herausgerückt wäre, Interessant an der OWand der ausgebaute 
Chorerker, an der homologen SKap. ein gut behandeltes frgot. 
Fenster. — Innen Denkmäler der Grafen v. Görz. 
Toten-Kap. 1612, Außenkanzel in unmittelbarer Verbindung mit 
der inneren. 
Gräflich Görzsche Burgen: Vorderburg, einfacher, mehrgiebeliger 
Renss. Bau, einen älteren T. umfassend. — Hinterburg ebenfalls 
16. Jh. — Ottoburg 1652. — Schachtenburg, Fachwerk 1557, auf 
massivem Erdgeschoß. . 
Malerische Straßen mit Fachwerkhäusern. 
SCHLOSSECK. Pfalz. Inv. II. 
Burg° (Ruine). Erb. von den Grafen v. Leiningen E. 12. Jh. Die 
wenigen erhaltenen Teile sind interessant. Schildmauer mit 5eck, 
Bergfrid. Ringmauer in Buckelauadern mit trefflich behandeltem 
-om. Tor 
SCHÖNAU. Baden Kr. Heidelbg. 
Fhem. Cistere,-Klst. Zerstört bis auf das Refektorium. Dieses 
zut erhalten, jetzt als ev. K. eingerichtet, Vortreffliche gotisierend 
sprom. Architektur, etwa 1230—40. Teilung in 2 Sch. und 4 J. 
Die Grundfläche etwas größer noch als im Maulbronner Refek- 
torium, die Raumproportion mehr in die Breite. Die Gwbb. (ohne 
deshalb jünger zu sein) ausgeprägt frgot., Gurten und Diagonal- 
rinpen fast nicht differenziert, im Profil kantig, mit Anläufen über
	        
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