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mal des Bischofs Konrad von Lichtenberg + 1299, Tumba
unter Wandbaldachin, mutmaßlich von Zrwin. Ebenda Epitaph
von 1464, ausgezeichnet, doch sehr unsicher die Zuschreibung an
Nik. vo, Leiden, In der Katharinen-Kap. Epit. Bock 1480 bez. V. Ss.
S.Thomas, Gegr. im fr. Ma., genauere Zeit nicht bekannt, als
Schotten-Kist. Die Hauptbauzeit der bestehenden K. 1230—1330
unter wiederholten Stockungen und Planveränderungen. 1. WBau.
Querschiffartige Anlage mit Giebeln nach N und S und mittlerem
Turmaufbau. Die ursp. guten Proportionen durch die 1366 er-
folgte Hinzufügung eines zweiten Turmgeschosses getrübt. Im.
übrigen trägt der Bau in der Massenverteilung wie in der wohl-
abgemessenen Gliederung durch Lisenen und Gesimse rom. Cha-
rakter; doch sind die Schmuckformen an den Kaptt. der n Zwerg-
galerie schon frgot. und ist .das Rosenfenster über dem Portal
demjenigen der SFront des Münsters nachgebildet. Somit Ent-
stehungszeit c. 1240—50, wenn nicht noch etwas jünger. Die ge-
kuppelten Fenster des T. im Charakter der frühesten got. Formen
am OBau des Münsters. Der NGiebel des Querbaus Backstein.
Im Innern bildete der WBau nicht einen einheitlichen freien
Raum (wie etwa S, Aposteln in Köln und S. Quirin in Neuß),
sondern war durch eine Empore geteilt (wie an der Schotten-K,
in Regensburg). Unter der Empore eine nach außen offene Vor-
halle, dergleichen im Elsaß oft vorkommt und wahrscheinlich
auch am Münster vorhanden war. — Diese, genau. nicht mehr
zu rekonstruierende Anlage wurde beim Beginn des Langhaus-
baus verändert, indem man die offene Vorhalle nach außen schloß,
die Empore ausschaltete und den unteren Raum mit dem Lhs.
vereinigte; ein Vorgang, der. in der Baugeschichte des Münsters
seine genaue Parallele hat und wahrscheinlich der Rose zu Liebe
durchgeführt wurde. Was jetzt als erstes Pfeilerpaar erscheint,
ist der Überrest der die Vorhalle vom Lhs. trennenden Wand,
Der WBau ist in Backstein ausgeführt mit Sandsteinverkleidung;
vgl. die Backsteingiebel an den Querschiffen des Münsters und
von S. Stephan. 2. Langhaus. Beg. c. 1260. Das ursp. System
zu erkennen am zweiten Joch (von W) und am Anschluß an
die w Vierungspfll.: Basl. in schwerer Gewölbekonstruktion auf
kreuzf. Pfll. mit 4 robusten Halbsll., Detail frgot. 3. Querschiff
und Chor. Wie im Münster ist die Vierung durch eine Doppel-
Ark. mit schweren Pfll. von den Kreuzflügeln getrennt. Offenbar
schon damals ein Vierungs-T. beabsichtigt; ausgeführt ist derselbe,
als lichtbringende 8seitige Laterne, erst im 14. Jh. Der Chor aus
5 Seiten des 8Ecks mit schmalem Vorderjoch, in der Raumwir-
kung von der einer rom, Halbkreisapsis noch nicht sehr weit ent-