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S. Stephan. Ehem. Frauen-Klist. Sagenhafte Gründung durch die
hl. Attala, eine Nichte der hl. Odilia. Neubau beg. 1172. In rom.
Formen erhalten nur Qsch. und Chor, Das Lhs. ein schlichter
Saalbau des 19. Jh., an der WWand mit rom. Resten. Das rom,
Lhs. ‚war ein Gwb.Bau mit Stützenwechsel (Beschreibung von
1677); es ist mit großer Wahrscheinlichkeit der Gruppe Rosheim-
Altdorf-Schlettstadt zuzuzählen. Die erhaltenen OTeile sind nicht
einheitlich; ihre in vielen Stücken an den OBau des Münsters er-
innernde Ausführung muß sich bis c. 1225 erstreckt haben;
anderseits weist der Gr. auf eine weit frühere Zeit zurück, Die
Vierung Quadr. (7,2 m), die Flügel stark gestreckt (10 m). Die
Hauptapsis legt sich unmittelbar an das Qsch. und die Neben-
apsiden sind so dicht an sie herangezogen, daß sich in der äußeren
Umfassungslinie die Halbkreise . nicht voll entwickeln, Alles das
sind altertümliche Züge (für die Streckung des Qsch. vgl. außer
dem Münster die K. in Eschau). Die Kreuzflügel mit einem
einzigen Kreuzgwb., das im N grätig, das im S., gleich dem
Vierungsgwb. mit Diagonalrippen; ihr Profil ein dicker Wulst
zwischen 2 mit Kugelornament besetzten Kehlen ; Gurtbgg. spitz;
unter den Kämpfern ‚ein Bg.Fries, der sich auch an den Wänden
der Hauptapsis fortsetzt. — Am Äußeren beachte man an der OWand
des Qsch. die Durchbrechung der Mittellisenen durch die Fenster;
der Unterbau rechnet mit einer andern Fensterstellung; nicht un-
wahrscheinlich stammt er aus einer Zeit, in der das Qsch. flach
gedeckt war. Der Zentral-T, ist nur bis zum Übergang ins Ok-
togon erhalten, dieses selbst nicht mehr. Den WBau kennt man
aus guten alten Abb. Er hatte in rom. Zeit einen überhöhten
Mittelbau ähnlich der Thomas-K.,, in got. Zeit kam ein in ganzer
Breite durchlaufendes, wagerecht abschließendes Obergeschoß hinzu.
Alt-S. Peter. Zuerst genannt 1132. Ursp. vielleicht Kap. der
alemannischen Dorf-Vorstadt, Neubau 1381, erweitert 1428. Der
jetzige Bau eine unscheinbare Saal-K. auf unregelmäßigem Gr.,
nach O durch einen Lettner abgeschlossen. Der Chor 1683 den
Katholiken überlassen und im 19. Jh. durch einen Neubau ersetzt.
Einige alte Kunstwerke wiederaufgestellt. — Am Eingang 4 große
Relieftafeln, Holz, mit Szenen aus dem Leben des hl. Petrus
und der hl. Eucharius, Valerius und Maternus, A, 16. Jh. von Veif
Wagner, An der Wand des n Qsch. Flügelgemälde von einem
Nachzügler Schongauers.
Jung-S. Peter, Stifts-K. 1. Gründung 1031, damals noch außer-
halb der Stadtmauer, Vom Bau des 11. Jh. erhalten der auf der
NSeite liegende Kreuzgang. Wie er sich heute zeigt, eine ideale
Rekonstruktion von C. Schäfer mit Benutzung einiger alter Werk-
stücke. Ferner gehört dieser Zeit der Mauerkern im Unterbau