Full text: Südwestdeutschland (Band 4)

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Straßburg- Freiburgischen Schule. Schiff geteilt in 2 breit-rck. 
Kreuzgwbb., regelmäßiger 5/g Schluß, ringsum Erdgeschoßarkatur, 
in deren knappen Formen sich Strenge und Grazie paaren. Alle 
Kantt. ohne Blattschmuck. Schlanke maßwerklose Fenster. 
THIENGEN, Baden Kr. Freibg. Inv. 
Pfarr-K. 1751; Epit. 1658, 1756. — Ältere Häuser mit Staffel- 
ziebeln (ehem. Zehntscheuer), bmkw. Holzbauten° mit Hofgalerien, 
THOLEY. RB Trier Kr. Ottweiler, Aufnahmen in Trier. Meßb. 
Benedikt.-Klst.-K. Errichtet auf einer: großen römischen Bad- 
anlage. Erste Gründung merovingisch. Über den bestehenden Bau 
zeine Nachrichten. Einheitlich frgot., Ausläufer der Trierer Lieb- 
rauenschule, beg. wohl bald nach M. 13. Jh., Abschluß des Hoch- 
schiffs gegen E. 13. Jh. — Querschifflose Gwb.Basl. 47,5 m 1,, 
20 m br., 16 m Schluß mit 3 Apsiden in Höhe der Schiffe, die 
nittlere um 1 Joch hinausgeschoben, der Winkel zwischen ihr und 
den Seitenapsiden durch eine feste Mauermasse gefüllt, so daß die 
‚etzteren außen nur 3 von den 5 Polyponseiten sichtbar werden 
‚assen. Das Lhs. in 5 Joche geteilt, von denen die 2 östlichen 
durch Stufenüberhöhung ‘des Bodens lithurgisch zum Chor ge- 
schlagen waren, Nach W sind die Sschiffe bis zur vorderen Flucht 
des mächtigen quadr. Turms vorgeschoben; sein Erdgeschoß in 
den Schiffsraum einbezogen; die Freipfeiler später verstärkt. Quer- 
schnitt und System durch harmonische Verhältnisse ausgezeichnet. 
[m Msch. verhalten sich Br. zu H. wie die Summe von 2 rck. 
Dreiecken. Der Arkadenscheitel teilt das System genau in der 
Mitte seiner Höhe. Pfll. rund mit 4 Diensten. Glatte Kelchkaptt. 
Birnstabrippen. Seitenfenster 2teil. mit großem Kreis im Bogen- 
feld. An den Oberfenstern treten Nasen hinzu. Zu beachten daß 
die, an sich sehr niedrigen Oberfenster, nach unten als Blenden 
weitergeführt sind. An den Sschiffen kräftige Strebepfll. und unter 
dem Dach verhehlte Strebemauern; das Hochschiff ungegliedert. 
Aus der schlichten und knappen Formbehandlung fällt nur das 
Hauptportal heraus; es liegt am 1. Joch der NSeite; freie Nach- 
ahmung des WPortals der Liebfrauen-K. in Trier, gleich diesem 
im Rundbg. geschlossen, Archivoltstatuetten beschädigt, Gewänd- 
statuen ganz zerstört, im Tympanon Weltgericht, an_den Bogen- 
läufen die klugen und törichten Jungfrauen. Die das Portal seit- 
lich einfassenden Strebepfil. tragen Fialen, im Unterschied zu den 
einfach gehaltenen übrigen; ihr Statuenschmuck, Maria und Ver- 
kündigungsengel, besser erhalten. — Die Turmfassade hat nur eine 
gleine rundbg. Tür, darüber hohes schmales Fenster. Es folgen 
über der Dachlinie des Schiffs noch 2 niedrige Freigeschosse, deren 
2teil. Fenster in der Proportion rom. Kuppelfenster, Krönung durch 
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