Full text: Südwestdeutschland (Band 4)

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seille, Magdalenas Kommunion. — Zahlreiche Grabsteine der 
Herren v. Gemmingen 15,—18, Jh.; von größerem Kunstwert nur 
der von 1558. 
TIERENBACH. OElsaß Kr. Gebweiler. [D.] 
Wallfahrts-K, im Charakter des sp. 17. Jh. Derber 3sch. Hallen- 
bau von 5 J. Polyg. Chor. An den Längswänden Strebepfil. —- 
Hölzerne Kanzel aus der Erbauungszeit in ländlichem Barock. 
TRABEN. RB Koblenz Kr. Zell. Inv. 
Pfarr-K. got. 2sch. erweitert, das ursp. Sch. 14. Jh., das jüngere 
1491, ein jedes mit eigenem Chor, Rom. T. 
TRAIS-MUNZENBERG. Hessen Kr. Friedberg. Inv. 
Dorf-K., schlichte rom. Pfl. Basl. des 12. Jh., verstümmelt. — Reich 
geschnitztes Fachwerkhaus, 
TRARBACH. RB Koblenz Kr. Zell. Inv. 
Pfarr-K. Unregelmäßiger Gemengbau. 2sch. Lhs., 2 Chöre (der 
a älter), rom. T, 1857 abgebrannt und rest. — Spgot. Sand- 
steinkanzel. Grabmal des letzten Herrn v. Koppenstein 18. Jh. 
in der Hauptstraße feines Rok.Haus. — Ruine Gräfinburg, früher 
lurch Mauer mit der Stadtbefestigung verbunden. 
TREBUR. Hessen Kr. Großgerau. 
Rathaus 1577, Fachwerk auf steinernem Unterbau, 
TREIS. RB Koblenz Kr. Kochem. Inv. 
Kirche (profaniert), spgot. Hllk. von 3 J., Verhältnisse schlank 
und edel, . 
Neue K, Tafelbilder vom ehemal. Flügelaltar bez. 1552, zu den 
besten der Gegend gehörend, 
Fachwerkhäuser, 2 Burgruinen, genaueres Alter nicht bestimmt. 
TRIER. v. Behr, Führer 1909. Meßbildaufnahmen. [D.] 
Dom. Bauzeiten: 1. Römisch, E. 4. Jh. 2. Rom. Erweiterung 11. Jh. 
3. OChor 2. H. 12. Jh. 4. Einwölbung A. 13. Jh. 5. Anlage eines 
Qsch. und veränderte Lichtführung 18. Jh. Der römische Kernbau 
hat alle späteren Maßnahmen so stark und dauernd beeinflußt, daß 
die Anlage eine von den gewohnten Formen des ma, Kirchenbaus 
völlig abweichende Gestalt gewonnen hat. 
„Der römische Bau. Er umfaßt die OHälfte des gegen- 
wärtigen Lhs. Die jüngste Rest. hat das röm. Mauerwerk an 
mehreren Stellen des Innenbaus offengelassen; in größerem Um- 
fange ist er am Außenbau zu erkennen (besonders an der NSeite); 
so kann man sich von seinem Umfange durch den bloßen Augen- 
schein überzeugen: er reicht auf der OWLinie von den Eingängen 
in die Krypta bis zu dem Pfl. des Lhs., an dem sich die Kanzel 
befindet. Dies ergibt eine genau quadr. Anlage von 40 m Seiten- 
länge, im Innern 4 Freistützen von 20 m Abstand. Es waren 
monolithe SIl. aus Svenit, 18 m h.. 150 m stark. Drei von ihnen
	        
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