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Ganze darf zu den guten Arbeiten der Zeit gerechnet werden;
Material Alabaster, — SWand Philipp v. Waldeck 1582, wahr-
scheinlich von Nik. Bergner aus Rudolstadt, Kniebild mit Buch
und Schädel. — NWand Sohn Georgs I. + 1576, reizendes Kinder-
grab. — Prinz Georg 1782, marmornes Medaillonbild. .
Bessunger Petrus-K. Alt nur der quadr. Chor mit T., (Umbau
1574) und ein spgot. Portal. — Bürgerliche Epitaphe; hervorzu-
heben das der Katharina Schwaner. Glocke 1435,
Ludwigs-K. 1822—27 von G. H. Moller. Nachahmung des Pan-
theon, mit der Modifikation, daß die Kuppel nicht auf dem Mauer-
zylinder, sondern auf einem konzentrischen Kreise dichtgestellter
korinth. SIl. steht (so schon d’/xmard in S. Blasien). Durchm.
des Kuppelraumes 33:5 — H. Einzige Beleuchtung durch ein
verglastes Scheitelauge. Kuppel in Holz mit aufgemalten Kassetten.
Bedeutende Raumwirkung, Äußeres von rigoroser Einfachheit.
(Von sonstigen Bauten Mollers zu beachten die Freimaurerloge
und das Kasino 1817.)
Residenzschloß, Sehr unregelmäßiger Komplex, umfaßt von einem
jetzt trockenen Graben mit 3 Brücken. Die ältesten Teile, von
1375 und 1513—20, liegen im sog. inneren Schloßhof, haben aber
ihr spgot. Aussehen durch bar. Umgestaltung verloren. Eine be-
deutende Bautätigkeit 1568—095 unter Georg [I., erhalten der SFlügel
(Kaisersaalbau) und der OFlügel mit der Schloß-K. (dem Portal
1628). Der sog. Neue Bau umfaßt die Anlagen, deren Fassaden
gegen den Markt und den Ernst-Ludwigsplatz gehen, 1716—27
nach Plänen von Jeremias de Ia KFosse, die aber nur zum ge-
ringsten Teil ausgeführt sind (beabsichtigt war Beseitigung aller
älteren Bauteile). Eingreifende Änderungen oder Ergänzungen
A. 19. Jh. unter Moller und in der Gegenwart.
Rathaus 1599. Im 19. Jh. die offenen Teile des Erdgeschosses
geschlossen; 2 Obergeschosse von 7 Achsen ; an beiden Enden ein
volutenbesetzter Zwerchgiebel. In den Einzelheiten noch got. Er-
innerungen fühlbar. Treppen-T, 2. H. 17. Jh.
Marktbrunnen 1568, wiederholt erneuert, jetzige Gestalt M. 18. Jh.
In kreisrundem Becken ein Obelisk auf 4 Kugeln.
Orangerie 1719 (von de /a Fosse)).
Palais Prinz Georg. Finfacher Bau des 18, Jh. Älter das bmkw.
Gartenportal, bez. 1681. Großh. Porzellansammlung,
Ministerium 1780 von M. Schuhknecht. Rückwärtige Erweiterung
von Moller, Im Innern schöne dreiläufige Treppe mit Eisen-
geländer.,
Pädagogium 1627, stark rest., ein charaktervoller Bau mit doppelt
geschweiften Giebeln und in der Mitte vorspringender Treppen-T.
Waisenhaus (Ludwig-Georgs-Gymnasium) 1748.