Gardelegen
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Schreinaltäre und Reste eines solchen (in der Sakristei) um
1500. — Spätestgot. Chorgestühl. Kanzel 1605. Taufe nebst
Deckel A. 17, Jh. Gestühl im Lhs. — Einige Grabmäler E. 16.
und 17. Jh.
S. Nikolai-K, Vom rom. Ziegelbau um 1200 erhalten der Triumph-
bogen und der rek. WTurm, dessen ursp. Schallöffnungen ver-
mauert sind. Im 15. Jh. gründlicher Neubau, wobei die alten
Breiten des Chores und Msch. beibehalten wurden; der verlän-
gerte Chor 3seitig geschl., Lhs. 3sch. Halle auf Rundpfll., Kreuz-
gwbb.; der Turm in verringerter Breite erhöht. Zuletzt die Ab-
seiten des Chores angefügt, das SPortal 1522, in den weichen
Formen jener Zeit, — 2 schöne spgot. Schreinaltäte,
Maria und Nikolaus. Auf dem Hochaltare seit 1838 Gemälde
von F. Floris bez, 1562, Christus und die Kindlein. Tauf-
kessel aus Messingguß 1466. Triumphkreuz jetzt auf der
WEmpore. Gemälde der Veronika 1524. Spgot. Schrank der
Sakristei. Deckel der Taufe 1593. Kanzel 1596. Chor-
gestühl 1562 und 1624, — Unter den Grabdenkmälern bmkw.
das Wandgrab v. Alvensleben 1597.
S, Georg, Kap. vor dem Salzwedeler Tor. Kleiner spgot. rck.
Ziegelbau, alt noch die ÖSeite, sonst erneuert 1734. —
2 Schreinaltäre A. 16. Jh., Anna selbdritt und Maria.
H. Geist-Spital am ehem. Magdeburger Tor. Der spitze Ein-
gangsbogen M. 16, Jh., Ziegel als gedrehte Bündelstäbe. Er-
neuert als Putzbau 1728, über der Schmalseite schlichter Giebel.
Rathaus. Erneuert nach Stadtbrand 1526, Neubau bis 1552, Der
nach N gerichtete Flügel spätestgot, Ziegelbau, bmkw. Bündel-
stäbe. Die nach O und S anschließenden Teile zeigen Gliede-
rungen aus Ziegeln, die Flächen geputzt; im Erdgeschoß offene
Halle, im Innern Stern- und Netzgewölbe. Vor der n Schmal-
seite ein Turm mit gefälliger, doppelt durchbrochener Haube
1706. Gute Erneuerung 1915, hinzugefügt die Giebel.
Salzwedeler Tor. Ziegelbau M..16. Jh., über der Durchfahrt 2
Sterngwb.; der Giebel der Feldseite 1907 hinzugesetzt. Zu beiden
Seiten 2 runde Basteien für Feuerwaffen.
Schulhaus. 1591 mit steinernen Portalen und Fenstern.
Wohnhäuser, Reste aus 16. und 17. Jh. Das beste Ritterstr. 38a,
1588, Steinportal mit Sitznischen. Obergeschoß aus Fachwerk
vorgekragt,
GARTROP. RB Düsseldorf Kr. Ruhrort.
Reste einer Wallburg. Zierliches Schlößchen um 1675, Back-
stein; prachtvolle holländ. Möbel des 17. Jh. Stuckdekoration
des 18. Jh.
GARZ. Pr. Sachsen Kr. Jerichow II.
Dorf-K. 17. Jh., 8Seck. Fachwerkbau mit Zeltdach und Laterne.
GATERSLEBEN. Pr. Sachsen Kr. Quedlinburg.
Stephani-K. Rom. SPortal. Alles übrige stillos umgebaut. —
Ausstattung Sp.Renss.
Im Domänenhof festes Haus, 3 schöne Wappensteine 1591.