Full text: Nordwestdeutschland (Band 5)

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seitdem die OTeile abgebrochen bis auf die WMauer des Qsch. 
und der 2 w Vierungspfl.; diese Teile in guter Durchbildung 
2. H. 12. Jh., die Pfeiler mit Ecksäulchen und ornamentierten 
Kämpfern, äußerer Sockel als attische Basis gegliedert, in Qua- 
dern hergestellt. Die WTeile von geringem künstlerischem 
Werte, dürftig erneuert vielleicht im Ausgange des Mittelalters, 
nochmals 1787 und durchgreifend 1864, Das Langhaus als evang. 
K. ausgebaut, 3sch, Basl.; auf quadr. Pfeilern setzen die 
schwächeren Obermauern auf; Msch. mit halbrd. Kuppelnische 
geschl., elliptisches Tonnengewölbe mit Stichkappen, in den Ab- 
seiten offener Dachstuhl, über der WSeite 2 schlanke Türme, — 
Spgot. Taufstein, an der Schale Brustbilder Mariä und der 
Hl. Barbara, Katharina, Lorenz. — An der SSeite der K. Reste 
des Klostergebäudes. Erhalten N- und SFlügel des 
Kreuzganges, breit angelegt mit sichtbarem Dachstuhl auf 
offenen Bögen. Der OFlügel des Hauses sehr verdorben, in 
Breite des Qsch., in 2 Geschossen Steinfenster des 16. Jh.; aus 
der OSeite vortretend Anbau bez, 1483, in 2 Geschossen spgot. 
Steinfenster, der Giebel in Ziegeln. In den Nischen desselben 
3 rom. Steinreliefe, Cherubime, von derber Ausführung, 
von der Ausstattung der ursp. Kirche. 
HILTRUP. Westfalen Kr. Münster. 
Dorf-K. Kleiner rom. Gwb.Bau, 1sch., 2joch., der quadr. Chor 
nach S und O0 hochgot. erweitert, rom. WTurm. — Rom, Tauf- 
stein. Spgot. Sakramentsnische. 
HILWARTSHAUSEN. Hannover Kr. Uslar. 
Von dem ehem. Klst., einer Gründung des 10. Jh., nur ein paar 
Wirtschaftsgebäude des 16, Jh. und Fragmente einer rom. Sl. 
erhalten, 
HIMMELGEIST. RB und Kr. Düsseldorf. 
Pfarr-K, des 11. Jh., ausgebaut im 12. und A. 13. Jh. — Ursp. 
flachgedeckte Basl. mit schwerem, des Fuß- und Kopfgliedes ent- 
behrendem Pfl. A. 17. Jh. wurde das Msch. durch den Einbau 
des WTurms verkürzt und mit Rippengwbb. versehen; sie sitzen 
auf Kragsteinen; ihre Einteilung nimmt auf die gegebenen Pfl.- 
Achsen eine Rücksicht. Aus älterer Zeit die Gratgwbb. der 
Sschiffe. Das Chorquadrat aus 12. Jh. Es schließt, ebenso wie 
die Sschiffe, mit Apsiden. 
HIMMELPFORTEN. Hannover Kr. Stade. 
Ehem., Zisterz.-Nonnen-Klst. Gegr. 1225. Vor dem Umbau von 
1738 ein ansehnlicher got. Backsteinbau; jetzt stark reduziert. 
HIMMELPFORTEN. Westfalen Kr. Soest. 
Ehem. Zisterz.-Nonnen-Kist. Gegr. 1249, Neubau 17. Jh. Ssch. 
mit 5 schmalen Rippengwbb., außen Strebepfl., hohe rundbg. 
Fenster, eingezogenes Chorhaus mit 4seit. Schluß. — Prächtige 
BarAusstattung, auf den Altären als Mittelstück ein 
großes Reliefbild. 
HINDENBURG. Pr. Sachsen Kr. Osterburg. [K.] 
Dorf-K. Rom. Granitquaderbau E. 12. Jh., Apsis mit Halbkuppel, 
aquadr. Chor und Schiff flachgedeckt, an den Kämpfern der
	        
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