Full text: Nordwestdeutschland (Band 5)

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Lei 
LEHMKE. Hannover Kr. Uelzen. 
Dori-K. Rom. Feldsteinbau, got. und bar. verändert. — Spgot. 
Schnitzaltar, Kirchstuhl 16. Jh. 
LEHRE. Braunschweig Kr, Braunschweig, 
Dorf-K,. Kernbau kleines rom. Sch. mit eingezogenem Chor- 
quadrat. Letzteres got. verlängert. Das Ganze 1673 erhöht. 
Der rek. Turm (ohne Tür) öffnet sich in typischer Weise gegen 
das Sch. mit 2 rundbg. Arkk., Dach aus 2 (!) Pyramiden; Äus- 
stattung 1766. — Die Bauernhäuser Nr.8u.9 A. 17. Ih. 
LEICHLINGEN, RB Düsseldorf Kr. Solingen. 
Ev. Pfarr-K, 1753, Schlichter Saalbau mit trefflicher Rok.Kanzel, 
Schöne Glocke 1552, 
Kath, Pfarr-K, 1807, 
Burgruine Nesselrode. Nur die got. Vorburg erhalten. 
LEITZKAU. Pr. Sachsen Kr. Jerichow I. [K. — M.) 
Dorf-K, S. Petri. Rom. Bruchsteinbau (Grauwacke der Brüche 
bei Gommern), beg. 1114 (Urk.) als erster Steinbau östlich der 
Elbe, damals zum vorläufigen Sitz des Brandenburger Domstifts 
bestimmt; 1737 verändert. — Basl., 3sch., kreuzförmig, flach- 
gedeckt; Chor lang rek.; Glocken-Turm über dem n Kreuzarm; 
Apsis, s Kreuzarm, Sschiffe (letztere aus Holz?) abgebrochen; der 
Schmuckformen gänzlich entbehrend. -— Kanzelaltar in Holz 
Rok. — "Taufstein in Ohrmuschelstil 1620. — Grabstein 1357, 
Denkmal Lemmer 1738 wohl von Hennicke in Magdeburg. 
Prämonstratenser-K., Rom. Bruchsteinbau, gew. 1155 (Urk.), Pfl.- 
Basl., 3sch., kreuzförmig, flachgedeckt, verstümmelt. Das Qsch. 
mit Chorbg. und Bögen der Nebenapsiden, jetzt Speicher; das 
Msch. jetzt K., bar.. verändert. Breiter WBau mit schlichten Beg.- 
Friesen; nur der s Turm vollständig erhalten, mit Haube 1573. Der 
Zwischenbau tritt über die Flucht der Türme hinaus und war ehe- 
mals mit Satteldach von O0 nach W abgeschlossen (wie Lieb- 
firauen-K, in Magdeburg); die Vorhalle hat auf Schalung her- 
gestelltes Kreuzgwb. Schönes NPortal 1584.  — Kanzel und 
Taufstein E. 16..Jh. 'Triumphkreuz um 1600. Orgel 1754, — 
Münchhausensche Grabdenkmäler 1681, 1705. — Grabsteine in 
Umrißzeichnung: W. v. Arnstedt 13. Jh., Ulrich v. A. 1356. 
Schloß. An der Stelle des an der NSeite der Prämonstr.-K. ge- 
legenen Klst. von der Familie v., Münchhausen von 1564 bis E. 
16. Jh. in mehreren Abschnitten aufgeführt, der bedeutendste 
Schloßbau dieser Zeit im Gebiet der mittleren Elbe. An das Qsch. 
schließt sich das Althaus, an den WBau das N euhaus, Putzbauten 
mit vortrefflichen Strukturteilen aus Sandstein; die hohen Dächer 
beiderseits mit Zwerchgiebeln besetzt. An dern Schmalseite des 
Althauses reizvolle Hallen in 4 Geschossen; das Erdgeschoß be- 
nutzt rom. Mauerwerk und 3 rom. SIl. aus der K. des 12. Jh. (das 
Kapt. der o Sl. im 16. Jh. erneuert; das Portal neben der Halle 
datiert 1581); im 1. und 2. Stock Bögen auf ion, und kor, Halbsll.; 
das 3. Stockwerk trägt das hölzerne Dachgebälk. Neben dem 
Neuhaus Hofportal 1595, Das Portal der WSeite des Neuhauses 
Dehio, Handbuch. YV.Baä.
	        
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