Full text: Nordwestdeutschland (Band 5)

Lüneburg 
— 820 — 
Hartwig Dithmers 1674, Statius Töbing 1637; Marmorgrab des 
Hauptmanns v. Witzendorf 1676. In der Verlängerung des 
äußeren n Ssch. Marmordenkmal des J. G. v. Eberhertz + 1701, 
sehr gut. An den Pfeilern des n Ssch. Marmorepit. für Bürger- 
meister Elner | 1628 und seiner 2 Frauen. In dern Chor-Kap. 
Steindenkmäler des Bürgermeisters Leffert + 1687 und des Stadt- 
hauptmanns Fabian Ludich + 1571 von Albert von Soest, fein 
und gut. Im s Ssch. Marmorepitaphe für Tobias Reimers + 1716 
und D. J. v. Braunschweig } 1718, hervorragend. Früher sollen 
auch alle Pfll. des Msch. Denkmäler getragen haben; erhalten 
die 2 der Bürgermeister Hartwig Stöterogge + 1539, errichtet 
1552 und Nikolaus Stöterogge + 1561, beide der Rundform der 
Pfll. angepaßt (von Albert v. Soest?). In.der NW Vorhalle 
prächtiges. Wappenepitaph des Bürgermeisters Ludolf v, Dassel 
+ 1587 (von Gert Suttmeier?). Weiteres in der Turmhalle und 
in der Dasselschen Kap. Grabsteine im Fußboden der n Ka- 
pellenreihe, — 14 Kelche, got. und renss. — Im mn Ssch. 
prächtiger Marienkronleuchter, vergoldetes Schnitz- 
werk, 15. Jh. — Spgot. Reliquienschrein, Silber auf höl- 
zernem Kern, Kirchenform, spärliches Figurenwerk. — Große 
Apostelglocke 1436 von Gerd Klinghe, Stunden- 
glocke 1516 von Hinrik von Kampen, . 
(Lamberti-K. erb. E. 14. Jh. im System der Michaelis-K., auch 
mit denselben 5rippigen Gwbb, in. den Sschiffen, abgebrochen 
1860.] . 
Nikolai-K, Beg. A. 15. Jh. nach dem Muster der hanseatischen 
Kirchen in Lübeck und Mecklenburg als Basl. mit Umgang um 
das Chorhaupt und einem mit dem Umgang zusammengezogenen 
Kranz von 5 Kapp. Das Lhs. hat 5 Schiffe und nur 4 Joche. 
Die in der ursp. Absicht gelegene größere Ausdehnung des Lhs. 
nach W war, aufgegeben, als 1460 der WTurm begonnen wurde, 
Jetzt das Lhs. 25 m 1. und ebenso br., der Chor bis zum Kapellen- 
schluß 16 m 1. Die äußeren Sschiffe durch Emporen geteilt. Von 
axtravaganter Steilheit der Querschnitt; die lichten Maße im 
Msch. 7,70: 28 m (d. i. die Summe von 4 gleichseitigen 3Ecken, 
genau wie im Kölner Dom, dem auch die Fünfzahl der Schiffe 
entlehnt sein könnte), in den Sschiffen 8,90 : 13,10 m, Pfeiler- und 
Mauerstärke 1,70 m. Die Pfll. 8seitig mit konkav gekrümmten 
Flächen und sehr dünnen Diensten. Die Fenster in tiefen 
Nischen. Am Hochschiff Strebebgg. Unter dem Chor eine 6seit. 
Krypta auf Mittelpfll. Der 4flügelige Haupaltar aus der 
abgebrochenen Lamberti-K. Reste des alten Altars im Umgang, 
die Flügel mit bmkw. Gemälden aus E. 15. Jh. Von den 18 Neben- 
altären keiner erhalten. Teile des alten Chorgestühls. Im Um- 
gang und auf den Emporen mehrere Gemälde des 17. und 
18. Jh. Bronzener Taufkessel aus fr. 15. Jh. 
Barfüßer-Klst. Nur ein kleiner Teil als Stadtbibliothek ‚erhalten. 
Kist, Heiligental. Gegr. 1314, aufgehoben 1530, erhalten nur das 
n Ssech. einer Hllk. (Straße Am Berge.)
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.