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385 — Magdeburg
des Zwischenbaues mit 6 Öffnungen durchbrochen (vermauert),
die Schallöffnungen des überragenden Geschosses der Türme
mit je 2 Säulchen und Spitzbögen ausgesetzt A. 13. Jh.; barocke
Zwiebelhauben. Spgot. Umbau 14. u. 15, Jh., der Chor ver-
breitert, verlängert und 5/s geschl., n Nebenschiff bis zur Flucht
des Qsch. verbreitert; das Langhaus verändert als 4j. Hilk., die
schlanken Pfeiler in gesuchter Gliederung um 1500 (gedrehte
Stäbe wie im Ziegelbau, einmal auch die Stäbe um den Rund-
pfeiler schräg ansteigend geführt), Kreuzgewölbe, Maßwerk der
Fenster, schöne Verhältnisse des Inneren. Nach Vernach-
Jässigung wiederhergestellt 1876—T78.
Die Pfarrkirchen der Stadt haben gewisse gemeinsame Züge:
älterer breiter WBau, Umbau als spgot. Hllk., nach Zerstörung
der Stadt 1631 im Anschluß an die vorhandene Gestalt erneuert,
S. Johannes-K. nahe dem Alten Markt. Der breite WBau
A. 13. Jh., ausklingend in 2 freie Turmgeschosse, welche den
Giebel des Zwischenbaues einschließen; gegliederte Lisenen mit
Bogenfries, die spitzbg. Öffnungen ehemals mit Säulchen und
Bögen ausgesetzt; niedrige bar. Spitzen. Die alte K. hatte basl.
Querschnitt, wie der Anschluß des WBaues zu erkennen gibt;
spgot. Neubau 15. Jh., 8sch. 6j. Halle, edler 5/sChor mit Ge-
wölbe; die Pfeiler und Kreuzgewölbe des Lhs. nüchtern erneuert
1669. Am ÖOGiebel Reste von ma. Putzzeichnungen, um 1900
beseitigt. Vor der WSeite Vorhalle E. 15. Jh., Portal, 4 Fenster
und steiler Giebel zu einer Einheit reizvoll zusammengezogen,
innen hohes Kreuzgwb. Wendelstiege der NOEcke 1507. — An
einem Strebepfl. der SSeite Hochrelief, Maria mit Kind in
der Strahlensonne A. 16. Jh. — Hoher geschnitzter Altarbau
1670.. Kanzel aus Sandstein und Alabaster, von Tobias
Wühelmi 1669. Orgel A. 18. Jh. Barocke Steinepitaphe.
S. Jakobs-K. Beg. 1381 (Inschr.), 3sch. 7j. Halle mit 7/12 Chor,
Kreuzgewölbe, Maßwerke 3 u. 4teil. An der N- und SSeite je
eine Vorhalile aus Ziegeln 15. Jh. Auf dem WBau 2 schlanke
Hauben. — An der OSeite Relief der Kreuzigung aus der Bau-
zeit. — Steinkanzel und Taufstein um 1680. Orgel E. 17, Jh.
Einige Grabmäler,
S. Katharinen-K. Spgot. Hilk., 3 Sch., 6 J. mit 5/8 Chor, in den
Fenstern Maßwerke, im übrigen wesentlich erneuert, an der NO-
Ecke Wendelstiege 1613, Kreuzgewölbe, geschweiftes Chordach,
aufwändiges Portal des WBaunes 1668, schlanke Turmhauben,
das Bild des Breiten Weges abschließend. — Altar, Kanzel 1692
wirkungsvoll. Grabmäler 18. Jh., besonders an den östl. Pfei-
lern. Neugot. ausgebaut 1889.
S, Peters-K. Vom rom. Bau erhalten der breite rechteck. WTurm,
im unteren Teile ungegliedert ohne Eingang, im oberen Lisenen
und Bogenfriese, die Schallöffnungen gepaart auf Säulchen mit
Würfelkapitell und Kragstein, 2. H. 12. Jh. Die Kirche spgot.
Neubau E. 14. Jh., nach S den Raum der alten um das Doppelte
erweiternd, Halle 83sch. 6 J., im Chore 1 J. 5/40 geschl., das
Äußere des Chores ziemlich reich ausgebildet; Kreuzgewölbe