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Münster
teren Turmgeschosse haben im Innern spitzbg. Kreuzrippen-
gwbb. Der Chor selbst zeigt die Tätigkeit dreier Bauzeiten. In
der jüngsten (1516—22) wurden die Fenster und das Portal der
W Wand durchgebrochen, womit der Raum seine liturgische Be-
deutung als Chor aufgab; vorher war er nicht nur türlos, sondern
lag auch mit seinem Fußboden erheblich höher als der Ottonen-
dom. Einer mittleren Bauzeit gehört das Gwb.; es ist in Form
und Lage denen des Lhs. annähernd gleich, nur daß hier nicht
die Scheitelrippen, sondern die Diagonalrippen vertieft sind; die
Kämpfer des ursprünglichen Gewölbes, das um 1245 dem zweiten
Platz machen mußte, liegen fast 3 m tiefer. Diesen gleichzeitig
ist die Gliederung der beiden Seitenwände. Die beiden 4teil.
Ark.Gruppen des Erdgeschosses auf N- und SSeite liegen in der
Achse der Türme und waren früher offen. Über ihnen, in halber
Höhe der Mauer, ein in Sll. und Rundbgg, geöffneter Laufgang.
Ein entsprechender Laufgang ist sowohl in der (um 1245 weg-
gebrochenen) Ostmauer, wie in der Westmauer anzunehmen, wo
erst die Schaffung des Westportales (1516) die Höherlegung des
Laufganges notwendig machte. Aber schon vorher hatte hier
ein großes Radfenster, dessen Spuren außen neben den Figuren
der Apostelfürsten deutlich sichtbar sind, um 1245 den ent-
sprechenden :Verbindungsgang zwischen den oberen Triforien
des zweiten Geschosses unterbrochen. Die unteren Spitzbogen
in der Westmauer innen neben den Türen sind modern.
2. Westquerschiff und Langhaus. Im Quer-
schiff, dessen Maße sich genau wie 3:1 verhalten, sind er-
hebliche Mauerreste des Ottonendomes erhalten: die gewaltige
2 m starke Westmauer in der ganzen Ausdehnung, von der
Nordmauer bis zur Südmauer reichend und auch über dem Gurt-
bogen des „Alten Chores‘ noch nachzuweisen. In dieser Mauer
ist über den Gewölben der beiden oberen Turmkapellen je ein
großes Fenster erhalten, von denen das nördliche vom Innern
als große Türöffnung sichtbar ist. Auch in den Ecken der Ost-
mauer des Querschiffes haben sich Reste der Ottonenmauer er-
halten, vgl. 4. An den Fronten und der OWand des Querschiffs
ein Laufgang, dessen südlicher Teil durch eine Wendeltreppe,
dessen nördlicher Teil aber von der oberen Turmkapelle zugäng-
lich ist. Er wird von einer spitzbogigen Blendengliederung des
Erdgeschosses getragen, während die Hochmauer stark zurück-
springt. Die beiden Gewölbe im N- und SFlügel des.Querschiffes
ohne scheibenförmige Binder, siehe: Gemälde, Friesenbild. Das
nördliche von beiden durch Stürzen der Turmspitze von den
Wiedertäufern zerstört, busige Backsteinkappen von c. 1536.
Aus derselben Zeit Mittelpfeiler und Stichbogen am Eingang der
Südwand. Die Gurtbogen, die bei der Einwölbung des Ötto-
nischen Querschiffes zwischen den Gewölben geschlagen werden
mußten, sind der Grund, weshalb nur das Vierungsgewölbe qua-
dratisch. Der großartige Raumeindruck des Langhauses
kann nicht darüber täuschen, daß im Aufbau viel Wunderliches
und Willkürliches vorliegt, was auf die Annahme hindrängt, es