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geschlossene Türme gruppieren sich um das 8Sgiebelige, früher
mit Faltendach versehene zentrale Oktogon. Der Hauptumriß
ausgezeichnet, die Gliederung fast überlebendig, namentlich die
Fensterformen um nichts weniger untektonisch, als gewisse ver-
rufene Extravaganzen des späten Bar, — Der WBau trägt ein
von N nach S gerichtetes Satteldach, das sich mit demjenigen
des Msch. durchkreuzt. Die Komposition der Fassade durchaus
eigenartig. Ausgeprägte Teilungen, und zwar manniefach ab-
gestufte, nur im wagerechten Sinne. Gleichwohl ist die mittlere
Partie als relativ selbständige herausgehoben, indem als Vorspiel
zum Giebelschluß die in 3 Rängen sich folgenden Arkaturen
pyramidal ansteigende Gruppen bilden und die Friese treppen-
förmig gebrochen sind. Die Giebel haben ihre jetzige Gestalt
durch die Rest. von 1844 erhalten. Rundbeg. und Spitzbeg.
überall gemischt, an der Fassade jene in der Überzahl, am Turm
diese. Der letztere hat 2 hohe Stockwerke, das zweite mit Unter-
teilung: der ursp. Abschluß nicht gesichert.
Ausstattung großenteils neu. In n Seiten-Kap. des W-
Baues große bar. Kreuzigungsgruppe. Quirinus-
schrein unter der Mensa des n Seitenaltars neu. mit Teilen
des arg verstümmelten von 1597.
Ev, Kirche (ehem. K. der regulierten Chorfrauen). M. 15. Jh., im
17. wesentlich erneuert, einfacher 1sch. Backsteinbau.
Ehem. Jesuitenkolleg (vorher Minoriten), Die K. 1788 abge-
brochen, vom Klst. ein Trenpen-Turm aus A. 17. Jh. erhalten.
Ehem. Observanten-Kist. Die K. gew. 1640. Weiter 1sch. Raum
mit Tonnengwb., Stichkappen und Gurten. Fenster spitzbg.
Portal sprenss.
K. der Sebastiansbruderschaft, Wiederholt zerstört. Letzter
Bau 1718, 2sch. Backsteinbau, im 19. Jh. rom. (!) rest.
Stadtbefestigung. Erhalten das mächtige Obertor. 4eck. Mittel-
bau mit 2 starken runden Ecktürmen, Anlage aus M. 13. Jh. Von
Mauertürmen ein runder und ein halbrunder.
Rathaus 1634—38. Die Fassade E. 18. Jh. klassizistisch umge-
baut. — 2 Brunnen von 1723.
Kaufhaus 1549. Erhalten der Hauptsaal mit 3 Paar freistehen-
gen Holzträgern, Vogthaus E. 16. Jh. Großer Backsteinbau mit
nnen. .
Von Wohnhäusern im Hauptstraßenzug einige Backsteinbauten
des 17. Jh. erhalten; große, dichtgestellte Fenster mit steinernen
Kreuzstöcken, abgetreppte Giebel. Altertumssammlung im
Obertor.
NEUSTADT A. RÜBENBERG. Hannover Kreisstadt.
Ehem. Stifts-K. Überg.Stil um oder bald nach M. 13. Jh., durch
Rest. A. 16 Jh. stark verändert. Die ursp. Anlage wahrschein-
lich wie in Marienwerder. Arkk. gestelzt spitzbg. auf niedrigen
Pfll., spitzbg. Gratgwbb. (alt nur das 1. im W). Raumverhältnisse
yzedrückt und Behandlung einfachst, mit Ausnahme der beiden