Paderborn
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1607, H. v. Spiegel 1610, Joh. v. Hauxleden 1613, Theodor v. d.
Lippe 1613, unbenanntes (Marien am Grabe) 1615, R. v. d. Horst
1623, G. v. Brenken 1625, Th. v. Orsbeck 1626, — In der
Westphalenschen Kap.: Epit. des Wilhelm von Westphal 1517,
vermutlich von Zeinrich Beldensnyder. Epit. des Hermann von
Oyenhusen 1461, unbedeutend, wie auch das gleich große für
Otto von Twiste 1461, beide im Kreuzgang. Künstlerisch wert-
voller das Epit. des Joh. von Hörde 1558 an der WWand des
Kreuzgangs. Vom selben Meister in der Brigitten-Kap. die Epi-
taphien des Hugo von Budde und des Wolbert von Brenken
2, H. 16. Jh. Im Kreuzgang noch die Bar.Epitaphien der Herren
Joh. v. Imbsen, Wilh. v. Winkelhausen, Friedr, v. Lippe 1690
von P. G. Brull und Wilh. Fr. v. Vitinghoff,
Domschatz: Yragaltar, urkundl. a. 1100 vom Mönch
Roger von Helmershausen; Kasten mit Mensa auf 4 Klauen,
17 cm h., 34 cm 1., 21 cm br., Holzkern mit Silberplatten belegt,
sitzende Heilige, un den Langseiten graviert in meisterhaft
sicherer Zeichnung, an den Schmalseiten getrieben. Schrein
des hl. Liborius 1627, sehr reich, im Aufbau wie im Stil
der Figurenplastik got. Nachklänge. Reliquienkreuz
15. Jh. Ein gleiches in griechischer Form (mit doppeltem
Querbalken) 16. Jh. 2 silberne Reliquienstatuetten,
hl. Kilian und hl. Liborius, 64 cm h., treffliche Arbeiten des
15. Jh. Desgl. Anna selbdritt A. 16. Jh. Rauchfaß
16. Jh. Meßkännchen 18, Jh. 2 massiv goldene Kelche
(1. HE. 17. Jh.) vom Goldschmied Otto Meier aus Lichtenau,
Nachfolger Eisenhuts im Dienste Kaspar v. Fürstenbergs.
2 massiv goldene Kelche mit Patenen emailliert von 1614
und 1621, 1 kupfervergoldetes Manile 1. H. 17. Jh. ;
Bartholomäus-Kap. Nahe dem Dom (N). Erbaut unter B. Mein-
werk um 1017 „per Graecos operarios‘“ (Unteritaliener?). Die
älteste bekannte Hllk. auf deutschem Boden. Das Prinzip der
Wölbung mit 3 gleich hohen Schiffen war schon an den Krypten
erprobt; neu ist die Übertragung auf einen Freibau und auf-
fallend die Abweichung von der bei Krypten normalen quadr.
Form des einzelnen Gwb.Gr. Die Umfassungsmauern bilden
ein Reck. von 8,5 m Br. und 11,3 m L., Teilung in 3 Sch. und
4 J. in der Weise, daß die Gwbb. des Msch. unterquadr., die-
jenigen der Sschiffe überquadr. Gwb.Form: Hängekuppel
zwischen schwach ausgeprägten Gurten. Scheitelhöhe 6,4 m,
Kämpferhöhe 4,5 m, Stützen auffallend schlanke SI1l., steile
attische Basen, unverjüngte Schafte mit stark ausgebildeten
An- und Abläufen; der obere Ablauf mit dem Kapt. zusammen-
gearbeitet; die Kaptt. teils aus dem korinth. abgeleitet, teils
mit antikem Zahnschnitt. Die sehr starken, von kleinen rundbg,
Fenstern durchbrochenen Wände innen mit % Sl. und Blendbgg.,
außen ungegliederte Bruchsteinflächen. Reck. Vorhalle mit Tonne,
in ganzer Br. der Kap., aber niedriger, — Bischofsfigur
von einem Grabe, etwa M. 13. Jh. |