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je 1 halbrd. Apsis, an der NSeite des Chores eine schmale Sa-
kristei mit Apsis. Im Msch. nur 2 quadr. Joche; in jedem
wechseln als Stützen je 2 Säulen mit 1 Pfeiler, demgemäß in
den Abseiten je 3 reck. Felder.. Zwischen beiden Jochen an der
SSeite ein Strebebogen. Schmales WJoch mit Empore, welche
in der Ansicht von 3 Bögen auf Pfeilern getragen. Reck. WBau
schmaler als das Lhs. Die 3 gratigen Kreuzgewölbe des Qsch.
noch die ursprünglichen, aus Bruchstein; gleichartige Gewölbe
auch unter der Empore, Ansätze im n Ssch. Die übrigen
Kreuzgwb. spgot. aus Ziegeln erneuert, die Rippen in Apsis und
Chor aus Werkstein, im Msch. und n Ssch. aus Ziegeln, busige
Kappen. Bei der eingreifenden Wiederherstellung um 1850 das
3Ssch. und der WBau stark erneuert. — Die Durchbildung in
der Art des reifen rom. Stiles in Niedersachsen, kräftiger Maß-
stab. Außen Gesimse, Bogenfriese und Wandsäulchen, die
Hauptapsis in 2 Geschossen gegliedert. Die Pfeiler überall mit
Ecksäulchen. Die Kapitelle der Säulen des Lhs. teils in Würfel-
form, teils mit Blattwerk; letzteres an einem Kapitellpaar be-
wegt in der Art von Königslutter. Die Portale am 8 Kreuzarm
und an der WSeite des Turmes kräftig gegliedert; einfacher das
Portal im Chore zur Sakristei. — Spgot. Schreinaltar.
Spgot. steinernes Sakramenthaus mit zierlichem Türmchen. —
Grabsteine: des Grafen Johann v.W. T 18334 und nochmals
mit seiner Gattin + 1358, in geritzter Zeichnung, derb. Mehrere
steinerne Epitaphe mit Gestalten, 17. Jh.
Rathaus. Spätestgot, Werksteinbau 1. H. 16. Jh., Wendelstiere;
im 19. Jh, ausgebaut,
WÜPPELS. Oldenburg A Jever.
Dorf-K. Kleine typische rom. Anlage.
Häuptlingshaus Fischhausen, 16. und 17. Jh., gut erhalten.
WÜRSELEN, RB und Kr. Aachen,
Pfarr-K, 1725. Ziemlich ’ansehnlicher 3sch. Bar.Bau.
WUST. Pr. Sachsen Kr. Jerichow II. .
Dorf-K. Sprom. Ziegelbau von gleicher Anlage und Durchbil-
dung wie in Redekin, gew. zwischen 1191—1206. WTurm bar.
voll.; Kanzelaltar, Schiffdecke, Emporen und Gestühl hergestellt
unter Hans v. Katte } 1684; bei Aufstellung seines Grabsteins
1716 der Altaraufbau als Priestersitz verwendet. — Grab.
mäler der Familie v. Katte.
XANTEN. RB Düsseldorf Kr. Moers. [D.]
Ehem. Stifts-K. S. Vietor, Frühe Gründung (nach der Legende
durch die hl. Helena). Von dem letzten (nach herkömmlicher
Annahme fünften) rom. Bau die bestehende WFassade, voll. 1213,
Neubau beg. am Chor 1263. Er wurde um die bis 1276 noch
geschonte rom. Apsis herumgeführt. Abbruch derselben 1284,
1311 waren der Hauptchor und die beiden nächsten J oche des