Full text: Nordwestdeutschland (Band 5)

Bernburg 
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danach als 3sch. Basl. verlängert, Reste im n Ssch. WBau edel 
frgot. beg. 2, H. 18. Jh., doch nur. der STurm voll. 14. Jh. Im 
15. Jh. sollte das Lhs. als 3sch. spgot. Hllk. umgestaltet werden, 
doch nur die SMauer mit den Gwb.Ansätzen ausgeführt. So 
stellt sich die K. als Bruchstück von 4 got. Bauzeiten dar. — 
Kelch spgot. 
Kloster der Marienknechte, seit 1535 Johannis-Hospital. . K. und 
Kist. einheitliche Anlage um 1800, von schlichter gediegener 
Ausführung, fast vollständig erhalten. Die langgestreckte K. 
unbenutzt und zum Teil verfallen; bmkw. OGCiebel; Reste der 
Steinkanzel, die vom Schlafsaal aus zugänglich war. Das 
Z2gesch. Klst. zwischen der SSeite der K. und der neustädt. 
Stadtmauer um einen rck, Hof gelegen; der Kreuzgang mit Holz- 
decke; von den beabsichtigten Gwbb. des WFlügels sind nur die 
Anfänger vorhanden. 
Wolfgangs-Kap., rck. spgot. 1480 (Inschr.), 1704 zum Hospital 
umgebaut. 
Stephans-K. im Dorfe Waldau (unbenutzt, als Baudenkmal 
whgest.). Steinbau E. 12. Jh., Sch. und Chor flachgedeckt, rd. 
Apsis mit Halbkuppel; Chor und Triumphbg. mit profilierten 
Kämpfer- und Sockelgesimsen; SPortal von 2 SI. umschlossen. 
Die K. ist ein gutes Beispiel dieses nach O0 hin weit verbreiteten 
Typus. — Der rek. WTurm in der OWRichtung auffallend 
schmal, erreicht auch in der NSRichtung nicht die Breite des 
Sch., ist deshalb nur von schmächtiger Wirkung; über dem Erd- 
geschoß spitze Tonne mit Stichkappen, nur vom Sch. aus zu- 
gänglich (wie meist an den rom. Dorfkirchen dieser Landschaft); 
die gepaarten Schallöffnungen auf Säulchen mit Kämpfersteinen. 
Ehem. Herzogl. Schloß auf steiler Kuppe über der Saale; aus- 
gedehnte malerische Anlage 12, bis A. 18. Jh. Aus dem Ma. Reste 
der rom. Kapelle 12. Jh., der gewaltige, aus Sandsteinquadern 
errichtete rd. Bergfried (Eulenspiegel) 13. Jh. Vorherrschend 
der Eindruck der Bauzeit um 1565; das Einzelne schlicht, an der 
heutigen Bauverwaltung gutes renss.got. Sandsteinportal 1565 
(1911 erneuert), am Hauptgebäude die Dachgiebel untereinander 
verbunden, an den Ecken desselben Baues figürl. Schmuck, 
reformatorische Fürsten und Tugenden (modern erneuert), südl. 
Schloßportal bar. um 1720 (1911 erneuert). Auf der Hofmauer 
bar. Büste des Fürsten Viktor Amadeus, darunter 2 bar. Figuren, 
sämtlich vom Portal der alten Saalebrücke. — Reitbahn 
Putzbau beg. 1756/7, voll. 1824/5, zum mod. Verwaltungsgebäude 
(Kreishaus 2 und Finanzamt) 1919—23 umgebaut. — Oran- 
gerie (Turnhalle) mit skulpturenreicher Sandsteinfront 1732. 
Keste der städt. Befestigung; der Nienburrer Tor-Turm quadr.; 
mit Giebeln wie am Schloß. 
Wohnhäuser. Am 1895 erb. Kreishause Portal 1621 mit Sitz- 
nischen, vom Jenaischen Hause in Güsten übergeführt. — 
Markt 28, ehem. Regierung 1745, — Breite Str. 103, Fachwerk 
1550; 58, Portal 1568; 25, um 1600 mit bar. Portal: 115, 1775. 
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