Full text: Nordwestdeutschland (Band 5)

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67 — Braunschweig 
Abbildung von 1594 schon die heutige Form, die also auf das 
Mittelalter, möglicherweise aufs 12. Jh. zurückgeht. 
[Residenzschloß 1721 vermutlich nach einem Entwurfe von Her- 
mann Korb. 1830 niedergebrannt. Erhalten Tor und Marstall am 
Ackerhof aus E. 18. Jh.] 
Lustschloß Richmond 1768 von Fleischer für Herzogin Auguste, 
Tochter des Prinzen von Wales. Höchst origineller Gr.: Der 
Hauptsaal liegt in der Diagonale des im Umriß quadr. Gebäudes, 
seine Enden (im Außenbau als Ecken erscheinend) abgerundet. 
Die Formen im Übergang zum Klassizismus, mehr in fran- 
zösischer als englischer Richtung. 
Altstadtrathaus. Es füllt mit 2 im rechten Winkel aufeinander- 
stoßenden Flügeln eine Ecke des geräumigen Marktplatzes. Diese 
Winkelhakenanlage beruht nicht auf einheitlichem Plan. Der 
senkrecht zur Martini-K. stehende WFlügel schon 1302 vor- 
handen. Anbau des NFlügels und Vorlage der Lauben 13893. 
Neuer Umbau und Lauben des NFlügels 1447—68. Mit Hilfe 
dieser Lauben ist der ungewöhnlich prächtige Eindruck hervor- 
gebracht, der dieses Rathaus von allen gleichzeitigen unter- 
scheidet; es war nach seiner Bestimmung auch mehr ein Fest- 
saalbau als ein Verwaltungsgebäude. Die Lauben bauen sich in 
2 Geschossen auf, an jedem Flügel 4 Achsen. Erdgeschoß ganz 
einfach, Obergeschoß in hohen Arkaden mit Maßwerkfüllung 
des oberen Teiles, Abschluß mit Wimpergen und kleinen Quer- 
dächern, reiche Brüstungen, die Pfll. durch Streben mit Statuen 
und Fialen verstärkt. Die Motive sind der Kirchenarchitektur 
entnommen, in der neuen Kombination wirken sie originell. Die 
erhebliche Derbheit der Ausführung tut der glänzenden Gesamt- 
wirkung keinen Abbruch. — Der Hof der NSeite wurde 1681 
durch neuen Bar.Bau abgeschlossen. Das überreiche Renss.- 
Portal gegenüber der Kirche 1907 von einem andern Hause hier- 
her versetzt. 
Neustadtrathaus. Kernbau aus Ma., Mantelbau 17783 von Horn. 
Die „neue Dornse“ hat Holzdecke des 15. Jh., reichen Kamin von 
1571, Intarsiagetäfel 1573, Ölbilder der am Schmalkaldischen 
Krieg teilnehmenden Fürsten. 
Altewiekerrathaus, Neubau von. G. C. Sturm 1754. 
Sackrathaus, einst Fachwerkbau mit 3 Türmchen, 1739 als Sack- 
keller von H. K. Conradi neu erbaut. 
Gewandhaus, d. i. Kaufhaus der Tuchhändlergilde. Zuerst ge- 
nannt 1308, schon 1329 mit Weinkeller und später Einbecker 
Bierkeller verbunden. Durch sukzessive Verlängerungen stark 
gestrecktes Rek., jedes Geschoß ein einziger Lagerraum auf 13 
Holzpfll., das Ganze unterkellert. Nur die Giebelwände als 
Schauseiten, WFront 1590 von Wolter aus Hildesheim, ziemlich 
einfach, gotisierende Fenster, Renss.Giebel neu. Ungemein reich 
dagegen, Hauptwerk der Renss. in Braunschweig, die OFassade 
(Poststr.) 1591 von Balthasar Kircher, einem Öberrheinländer. 
Die schwierige Aufgabe, eine gegebene große Zahl niedriger 
Stockwerke mit den steilen Hauptlinien des Giebelbaues in
	        
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