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Bremen
an der SSeite in farbigen Backsteinschichten ausgeführt mit
Spitzbogenblenden. Im übrigen der Backsteinbau mit Porta-
sandstein verblendet. Seit 1895 Rest. der Fassade durch Salz-
mann. Hauptportal, rom. Rosenfenster und Giebel mit frgot.
Galerie neuerbaut. — Ausstattung. Reich geschnitzte Kanzel
von 1709, im s Ssch. übermaltes Wandgem älde, hl. Christo-
phorus, aus 14, Jh.
S. Ansgarii. 1. Ursp. Bau 3sch. Basl. aus 1. H. 13, Jh. mit einem
quadr. Turm inmitten der WSeite. Im Msch. zwei 6teil. Gwb.-
Joche, in der Vierung ein quadr. Gwb. In den Kreuzflügeln zwei
8teil. Gwb.Joche. Der Chor, geradlinig geschlossen, besteht
aus 2 rck. Kreuzgwbb. und hat in der OWand 3 schmale Fenster.
Hiervon erhalten: Msch., Qsch., Chor in sprom. und frgot. Bau-
formen. 2. Im 14. Jh. Umbau zur Hllk. Im Chor und in den
Kreuzflügeln die obere Hälfte der Wände durch Nischenbildun-
gen belebt. Über Lhs. und Qsch. 3 von N nach S verlaufende
Satteldächer mit Giebeln. Material: Backstein. Der Turm mit
Portasandstein verblendeter Ziegelbau, 7 Geschosse und eine
mit Kupfer gedeckte welsche Haube von 1590. — Im Innern:
rest. Wandmalereien aus 14. Jh.; Grabdenkmal des
Ratsherrn Arnd v. Groepelingen (+ 1304) im s Ssch.; Epi-
taphien des 16. und 17. Jh. — Schlagglocke von Gerd
Klinge 1434. — Marienglocke desselben Meisters 1439.
S. Martini. 1. Ursp. Bau 12, Jh. 8sch. Basl. mit einem an der
NWEcke belegenen Fassaden-Turm. Hiervon erhalten: Pfeiler
des Msch. und Teile eines an die jetzige Außenwand des 8 Ssch.
versetzten Portals mit einem Giebelfeld aus einem einzigen
Sandstein. 2. Im 13. Jh. die 3 Gwbb. des Mech. (6teil. mit
Diensten, Gesimsen und wulstförmigen Rippen aus Portasand-
stein), dann Umbau in Hllk, got. Stils. Im n Ssch. ein 4teil.
Gwb.Joch und 2 Netzgwbb. Im s Ssch. drei 4teil. Gwbb. 3 quer-
gelegte Satteldächer mit Giebeln an der n und s Seite. Ziegelbau.
Der Chor hat ein quadr. Joch und polygonalen Abschluß mit
7 Seiten aus dem 12Eck. Backsteinbau mit Birnstabprofil, Maß-
werk und Kaptt. aus Sandstein. Der Fußboden mehrfach erhöht;
weshalb keine alten Basen mehr sichtbar. — Ausstattung. Ge-
schnitzter Orgelprospekt von 1603. Kanzel, an der
NSeite Empore und Wandbekleidungen aus A, 17. Jh. An der
o Wand des s Ssch. Portal von 1597 mit alter Bemalung. 1894
mit Erneuerung der alten Bemalungen von Salzmann rest, In
der NWEcke Reste von Wandmalereien des 15. Jh. Epi-
taphien aus 16. und 17. Jh.
S. Stephani. 1. Ursp. Bau 12. Jh. 3sch. Basl. mit 2 WTürmen,
von denen der n in den Anfängen steckenblieb. Hiervon erhalten:
Teile des Chors, des Qsch. und der beiden Fassadentürme. Der
geradlinige Chor, mit Portasandstein verblendet, hat 3 schmale
Fenster an der OWand. Mech. mit drei 6teil. Gwb.Jochen; Qsch.
mit Kreuzgwb. in der Vierung und 6teil. Jochen in den Kreuz-
flügeln. Pfil., Dienste und Rippen aus Portasandstein, Gwb.
Ziegelbau. 2. Im 13. Jh. zur Hilk. umgebaut, Zwischenpflil. der