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Atomtheorie.
desselben Elementes einander völlig gleich sind. Unter den
Kigenschaften, welche diese Atome eines Elementes gemein-
sam haben, muss aber auch das Gewicht sein. Daraus folgt,
dass die Atome eines und desselben Elementes gleich schwer
sind. Die Atome verschiedener Elemente sind dagegen höchst
wahrscheinlich in ihren Eigenschaften und auch in ihrem
Gewichte verschieden.
Wir wollen nun annehmen, dass bei der chemischen
Vereinigung zweier Elemente die eigentliche Reaktion zwi-
schen den Atomen derselben stattfindet und zwar in der
Weise, dass sich ein Atom des einen Elementes mit einem
Atom des anderen verbindet und so durch die ganze Masse
hindurch. Wären in der Masse des einen Elementes eben-
soviele Atome enthalten als in der des anderen, so würden
sich beide gegenseitig völlig verbinden — von keiner bliebe
ein Rest zurück. Wären aber von dem einen Elemente mehr
Atome zugegen als von dem andern, so würde von demje-
nigen Elemente, das in einer grösseren Anzahl von Atomen
zugegen war, nach beendigter Einwirkung noch ein Rest
unverbunden übrig bleiben. Wir wollen ferner. annehmen.
dass die Gewichte der Atome dieser Elemente sich verhalten
wie 1:10. Verbinden sich nun diese beiden Elemente beim
Zusammenbringen im Verhältnis von einem Atom des einen
auf ein Atom des andern, so wird die entstehende Verbin-
dung diese Elemente in dem Verhältnis von einem Gewichts-
teil des einen auf zehn Gewichtsteile des andern enthalten.
Und wenn wir bei der Analyse einer Verbindung zweier Ele-
mente finden, dass sie einen Gewichtsteil des einen auf zehn
Gewichtsteile des zweiten Elementes enthält, so können wir,
unter der Annahme, dass je ein Atom’'des einen mit einem
Atome des zweiten Elementes verbunden ist, weiter schliessen,
dass die (direkt nicht bestimmbaren) Gewichte der Atome
dieser beiden Elemente sich verhalten wie 1: 10.
Wenn die Materie aus Atomen besteht und die chemi-
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