L00 Formeln chemischer Verbindungen,
16 Sauerstoff, und es sei die Aufgabe gestellt, aus diesen
ahlen die relativen Atomgewichte von Stickstoff und Sauer-
toff zu bestimmen. Wenn wir nun durch das Studium der
erbindungen des Sauerstoffs mit Wasserstoff schon gefunden
ätten, dass das Atom des Sauerstoffs 16 mal schwerer ist
ls das des Wasserstoffs, so würden in den obigen Verbin;-
ungen 28, 14 und 7 Teile Stickstoff auf 16 Teile oder ein
tom Sauerstoff kommen , das Atomgewicht des Stickstoffs
äre aller Wahrscheinlichkeit nach die kleinste der obige
ahlen, nämlich 7; die Formeln der genannten Verbindungen
ürden NO, N2O und NO zu schreiben sein. Man kann
ber auch annehmen, dass in diesen Verbindungen die Zahl
er Sauerstoffatome nicht immer = 1 ist, sondern dass auc
ehrere Atome dieses_Elementes darin vorkommen können,
o ninımt man heutzutage an, dass den genannten Verbin;
ungen die Formeln N20, NO und NO? zukommen; das
tomgewicht des Stickstoffs wird dann, da die obigen Ver-
ältnisse sich hiernach durch die Zahlen 28 : 16, 14 : 16
nd 14: 32 ausdrücken, = 14. Dieses Beispiel genügt, um
zu zeigen, dass die Bestimmung der relativen Atomgewichte
uf Grund der Analyse allein nicht möglich ist und dass wir
adurch nur zu Verbindungsgewichten gelangen, die eine
erschiedenen Ausdruck zulassen; die einheitliche Bestim;
mung der Atomgewichte war nur möglich auf Grund ge;
wisser theoretischer Anschauungen, welche nunmehr allge-
En Kingang in die Wissenschaft gefunden haben un
je wir _ später (Kapitel XIII) kennen lernen werden
NT
N a1
Formeln chemischer Verbindungen. — Molekeln.
nn Verbindungen bringt man durch „chemische For-
eln“ zum Ausdruck, indem man die Symbole der in ihnen
nthaltenen Elemente neben einander setzt. So bedeutet HCI
ine Verbindung von Wasserstoff und Chlor, in welcher diese
te im Verhältnis von 1 Gewichtsteil Wasserstoff auf