112 Einwirkung von Metallen auf Säuren.
von Glaswolle unter die verengte Stelle gebracht. Die übrigen Teile
des Apparates bedürfen keiner Beschreibung. Der Kolben hat zweck-
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Fig. 28.
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mässig etwa 40 bis 50 cc Inhalt, die Messröhre C einen solchen von
angefähr 100 cc und eine Teilung in "io cc. D wird zunächst mit
ausgekochtem destilliertem Wasser gefüllt und ein Stückchen Zink
im Gewichte von 0,15 bis 0,20 g in den Kolben gebracht; hierauf
öffnet man den Quetschhahn E, wodurch der ganze Apparat mit
Wasser gefüllt wird. Man prüft den Apparat, ob sich nicht Luft-
bläschen namentlich unter dem Stopfen F oder in der Glaswolle fest-
gesetzt haben. Ist dies der Fall, so lassen sie sich meist ohne
Schwierigkeit entfernen; sollte dies nicht gelingen, so erhitzt man
das Wasser einige Augenblicke zum Sieden. Nun stülpt man die
Messröhre über das Gasleitungsrohr und lässt den grössten Teil des
in D noch vorhandenen Wassers durch den Apparat fliessen. Hierauf
giesst man in die Röhre D verdünnte Schwefelsäure (1 Teil Säure
und 4 Teile Wasser), bis sie nahezu gefüllt ist. Durch Oeffnen des
Quetschhahnes E verdrängt man das Wasser, das den Apparat er-
füllt , durch Säure. Die Einwirkung der Säure auf das Metall wird
durch Erwärmen oder auch dadurch erleichtert, dass man mit dem
Zink einige Stückchen metallisches Platin in den Kolben bringt.
Wenn die Einwirkung vorüber ist, treibt man durch Oeffnen des
Quetschhahnes E das in dem Kolben angesammelte Gas durch die
Ableitungsröhre in die Messröhre über. Schliesslich wird das Mess-
rohr in einen Cylinder mit Wasser übergeführt (vgl. Fig. 23, S. 71),
das Volum des Gases abgelesen und in der gewöhnlichen Weise korri-