Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

172 Eigenschaften der Salpetersäure. 
ist eine Oxydation; die Kohle findet in diesem Falle den Sauerstoff 
in der Säure statt in der Luft. Bei diesem/ Versuche muss grosse 
Sorgfalt beobachtet werden. Die glühende Kohle darf mit den Wän- 
den des Glases nicht in Berührung kommen. Auch empfiehlt es sich, 
ein weites Becherglas unter das Reagenzglas zu stellen, damit die 
Säure, falls letzteres zerbrechen sollte, keinen Schaden anrichten 
kann. Die Anordnung des Apparates ist in Figur 39 dargestellt. 
Fig. 39 
Die aus der Röhre entweichenden Gase sind angreifend und giftig. 
Es wird daher dieser Versuch sowohl, als auch die übrigen mit Sal- 
petersäure in einem gut ziehenden Abzuge vorgenommen. 
Versuch 77. In einem Reagenzglase erhitzt man ein wenig 
rauchende Salpetersäure zum Sieden, nachdem man zuvor in den oberen 
Teil der Röhre einen Pfropfen aus zusammengeballten Pferdehaaren 
eingeschoben hat. Die Pferdehaare entzünden sich unter Hinterlas- 
sung eines weissen Rückstandes. Auch hier wird das Reagenzglas 
mittels einer passenden. Klammer über ein weites Gefäss gehalten, 
das im Falle eines Bruches die Säure aufnimmt. 
Versuch 78. In einen kleinen Kolben gibt man einige Stücke
	        
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