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PKohleflter. Steinkohle. |
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uch viele Farbstoffe werden aus ihren Lösungen ent-
ernt, wenn man diese durch Knochenkohle-Filter gehen
ässt. Im grossen Massstabe macht man hiervon in der
uckerfabrikation Gebrauch. Der zunächst aus dem Zucker-
crohre oder der Zuckerrübe erhaltene Zuckersaft ist stark ge-
ärbt und würde beim Eindampfen einen sehr dunkeln Zucke
jefern. Lässt man dagegen die Säfte einigemal durch Kno-
henkohlefilter gehen, so verlieren sie fast alle Farbe und
jefern nun beim Eindicken einen farblosen Zucker. Auch
im Laboratorium macht man von der Knochenkohle zur Rei-
gung von Lösungen ausgedehnten Gebrauch.
ersuch 87. Man bereitet sich ein Knochenkohle-Filter, in-
em man in einen oben 12 bis 15 cm weiten Trichter ein Papierfilter
inlegt und dieses etwa zur Hälfte mit Knochenkohle füllt. Giesst
an nun eine verdünnte Indigolösung auf das Filter, so wird diese,
enn alle Bedingungen richtig erfüllt sind, farblos durchlaufen. Das
ämliche versucht man mit einer Lösung von Lakmus. Sollte die
arbe durch einmü.’ es Filtrieren noch nicht ganz entfernt sein, so
jesst man das Filtrat wiederholt auf das Filter zurück. Auch kan
an die Entfärbung durch Kochen der betr. Lösungen mit etwas
jerkohle und nachheriges Filtrieren, bewirken. Man versuche dies
it je einem halben Liter der oben verwendeten Lösungen, denen
an 4 bis 5 g Tierkohle zufügt. Die Lösung ährend_des, Er
itzens_ fleissig umgeschüttelt werden.
Die Kohle unterliegt: dem Zerfalle an der Luft oder
nter Wasser weit weniger als Holz. Es ist dies ein weiterer,
eweis dafür, dass die Stoffe, aus denen das Holz besteht
ür die chemische Einwirkung anderer Stoffe weit zugäng«-
icher sind als die Kohle. Schon das Verhältnis der Brenn-
ähigkeit beider in der Luft weist darauf hin. Pfähle, welche
in die Erde oder in’s Wasser eingesenkt werden, verkohl
Zn oberflächlich, um sie gegen zersetzende Einflüsse wi-
derstandsfähiger zu machen; so steht in Venedig ein grosser
Teil_der _Häuser_auf derartig behandelten Holzpfählen.
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Steinkohle. _ Unter_diesen Begriff fällt eine orosse_An-