Chemisches Verhalten des Kohlenstoffs, 195
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rohr. D ist die schwer schmelzbare Glasröhre mit der Kohle, E das
vorgelegte Gefäss mit klarem Kalkwasser. In welchem früheren Ver-
suche wurde diese Art, die Bildung von Kohlendioxyd zu zeigen,
schon gebraucht? Ihr Prinzip beruht auf der Bildung einer unlös-
lichen Verbindung, deren Entstehung wahrgenommen werden kann,
und die sich überdies leicht von der Flüssigkeit trennen und für sich
untersuchen lässt. Die Reaktion‘ lässt sich folgendermassen veran-
schaulichen:
Ca(OH)? ob CO2 = CaCOs + H:O.
Calciumhydroxyd. Kohlendioxyd. Calciumkarbonat.
Kein anderes häufiger vorkommendes Gas verhält sich gegen
Kalkwasser in dieser Weise. Wenn daher ein Gas beim Durchleiten
lurch Kalkwasser einen Niederschlag hervorbringt, so ist der Schluss
gerechtfertigt, dass es Kohlendioxyd ist oder doch solches enthält.
Die Entziehung von Sauerstoff aus seinen Verbin-
dungen durch Kohlenstoff lässt sich auf verschiedene
Weise, zeigen.
Versuch 89. Man mischt 2 bis 3 g gepulvertes Kupferoxyd,
CuO, und etwa ein Zehntel_dieses Gewichtes gepulverte Kohle zu-
sammen und erhitzt die Mischung in einem Fig. 42,
mit Ableitungsröhre versehenen Reagenz-
glase, wie Fig. 42 zeigt.
Das entweichende Gas wird durch
Kalkwasser, das sich in einem als Vorlage
dienenden Reagenzglase befindet, geleitet.
Ist’'es Kohlendioxyd? Woran erkennt man,
dass von dem Kupferoxyde Sauerstoff ab-
gegeben wurde? Wie sieht die in dem
Röhrchen zurückgebliebene Substanz aus?
Gleicht sie metallischem Kupfer? Man
behandelt eine Probe mit starker Sal-
petersäure. Was muss eintreten, wenn die
Substanz metallisches Kupfer ist? (Siehe
Versuch 79, S. 174). Ist dies auch hier
der Fall? Die Einwirkung der Kohle auf
Kupferoxyd lässt sich in folgender Weise durch eine chemische Glei-
chung veranschaulichen:
= 2Cu0-+C=2Cu + CO:,
Versuch 90. Man führt einen ähnlichen Versuch mit einem
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