220 Sicherheitslampe. Struktur der Flamme.
Sicherheitslampe. Von dem in vorstehenden Versuchen
gezeigten Verhalten wird bei der schon oben (S. 201) er-
ie 46. wähnten Sicherheitslampe praktische Anwen-
dung gemacht. Eine der dem Kohlenberg-
arbeiter drohenden Gefahren liegt in dem
Vorkommen von trockenem Kohlenstaub und
von Grubengas oder Methan, CH4, welche
beide mit Luft gemengt die „Schlagenden
Wetter“ oder „brennenden Schwaden“ bil-
den. Die Explosion wird jedoch nur durch
die Berührung einer Flamme mit der ex-
plosibeln Mischung hervorgerufen. Um diese
Berührung zu vermeiden, ist die Flamme der
Sicherheitslampe mit einem dichten Draht-
netze umgeben, wie Fig. 46 zeigt. Wird eine
brennende Lampe dieser Art in ein explosibles
Gemisch von Grubengas und Luft gebracht, so
dringt das schlagende Wetter durch die Drahthülle zu der
Flamme und ruft eine schwache Explosion in der Lampe
hervor. Die Entzündung kann sich aber nicht auf das Gas-
gemisch ausserhalb fortpflanzen, weil die Drahtwand die Er-
wärmung desselben auf die Entzündungstemperatur vereitelt.
Es kann daher keine ernsthafte Explosion stattinden, wäh-
rend das Flackern der Flamme und die schwachen Verpuf-
fungen in der Lampe den Bergmann belehren, dass er sich
in gefährlicher Umgebung befindet und auf seine Rettung
bedacht sein muss.
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Struktur der Flamme, Die Wasserstoffflamme besteht
aus einer dünnen Hülle von brennendem Wasserstoff ‚die
das unverbrannte Gas umgibt und selbst umgeben wird von
einer Schicht Wasserdampf, dem Produkte der Verbrennung.
Die Struktur der übrigen Flammen richtet sich nach . der
Zusammensetzung der brennenden Gase und nach den Um-
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