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Lötrohr.
bei d an der Spitze die am kräftigsten oxydierende Stelle.
Die ganze Flamme wird ferner noch umgeben von einem
nicht leuchtenden Mantel, der aus den Verbrennungspro-
dukten, Kohlendioxyd und Wasserdampf, besteht. Manche
Metalle nehmen im äusseren Teil der Flamme Sauerstoff auf,
weil sie dort in Gegenwart von Sauerstoff stark erhitzt werden,
während manche Oxyde in der Spitze des inneren Mantels
Sauerstoff abgeben, weil sich dort Gase finden, welche auf
diejenige Temperatur erhitzt sind, in der sie sich mit Sauer-
stoff verbinden.
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Das Lötrohr. Die Oxydations- und die Redaktions-
flamme werden im Laboratorium viel angewendet. Zur Er-
höhung ihrer Wirksamkeit wendet man das Lötrohr an. Es
ist dies eine Röhre, vermittelst welcher man Luft in die
Flamme einbläst. Zu chemischen Zwecken hat es meist die
in Fig. 48 (im Durchschnitt) dargestellte Form; die in die
Flamme einzuführende Spitze s trägt einen Einsatz von Pla-
tin, die übrigen Teile sind aus Messing, das Mundstück m ist
Ma aus Horn verfertigt. Das Lötrohr lässt sich
sowohl bei Kerzen- oder Oelflammen, als bei
der Weingeistflamme oder der Gasflamme ver-
wenden. Wo Gas zur Verfügung steht, wird
man sich natürlich auch hierbei des Bunsen’-
schen Brenners bedienen, dessen Flamme aber
für diesen Zweck leuchtend gemacht wird, da
sie andernfalls zu viel Luft bekäme und dadurch
gekühlt würde. Es geschieht dies durch Ver-
schliessen der unteren Luftöffnungen oder noch
bequemer durch Einsetzen eines in die Röhre
des Brenners passenden Metallrohres a, das un-
ten über den kleinen Kegel gestülpt wird, aus
dem das Gas ausströmt, oben aber in einen schiefen Schlitz
endigt (Fig. 49). Man entzündet das aus diesem austretende
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