Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

226 
Der Bunsenbrenner. 
wird, dass alle festen Kohlenstoffteilchen in der Flamme ver- 
brannt werden. Im allgemeinen aber steigert sich die Leucht- 
kraft der Flamme_mit_der Dichte der Gase und vermindert 
sich_mit deren zunehmender Verdünnung. 
Kühlt man Gase, welche beim Verbrennen leuchten, 
zuvor ab, so büssen sie an ihrer Leuchtkraft ein, und um- 
gekehrt können nicht leuchtende Flammen zum Leuchten ge- 
bracht werden, wenn man die betr. Gase vorher erhitzt; mit 
wachsender Temperatur steigert sich also die Leuchtkraft. 
Gase, welche für sich leuchtend brennen, geben nicht 
leuchtende Flammen, wenn man sie zuvor mit neutralen 
Gasen, die weder selbst brennen, noch die Verbrennung zu 
unterhalten vermögen, wie Stickstoff oder Kohlendioxyd, ver- 
dünnt. Ks wirken hier zwei Ursachen auf die Verminderung 
der Leuchtkraft: einmal die Verdünnung des brennbaren 
Gases und sodann die durch das Zuströmen der indifferenten 
Gase bewirkte Temperaturerniedrigung. 
Der Bunsenbrenner. Alle diese Angaben hinsichtlich 
der Ursachen des Leuchtens der Flammen gründen sich auf 
sorgfältig ausgeführte Versuche. Dieselben können aber im 
Fig. 51. Laboratorium durch den Schüler nicht 
leicht in befriedigender Weise wieder- 
holt werden. Doch ist ein Beispiel 
der Verwandlung einer leuchtenden 
Flamme in eine nicht leuchtende und 
umgekehrt in dem Brenner gegeben, 
der in den Laboratorien in allgemeinem 
Gebrauche ist und nach seinem KEr- 
finder Bunsen-Brenner genannt wird. 
(S. Fig. 51). Die Einrichtung dieses 
Brenners ist leicht verständlich. Er 
besteht aus einem Unterteil und einer 
Röhre. KErsterer steht durch einen 
HH 
Mag 
Ki 
all 
ml} 
nr 
kn
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.