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Hydrosulfide,
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wissen Stoffen, Reagenzien, behandelt und deren Wirkung in
jedem einzelnen Falle beobachtet. Gesetzt, es läge eine Lö-
sung vor, welche die meisten Metalle in Form von Salzen
onthielte. Leitet man durch diese Lösung Schwefelwasser-
stoff, so werden einige der Metalle als Sulfide gefällt, wäh-
rend andere, deren Sulfide in Wasser löslich sind, gelöst
bleiben. Man filtriert den Niederschlag ab und prüft ihn
mittels anderer Methoden weiter, und ebenso kann man die
Lösung, aus der die Sulfide ausgefällt wurden, weiter unter-
suchen. Durch Zufügen eines anderen Reagens, das auch hier
wieder einige Metalle fällt, andere in Lösung lässt, gewinnt
man weitere Aufschlüsse über die Zusammensetzung des zu
untersuchenden Körpers. Der Schwefelwasserstoff findet in
der Analyse eine wichtige und ausgedehnte Verwendung, SO-
wohl zur Erkennung der einzelnen Metalle, wie namentlich
auch zu ihrer Trennung (als „Gruppenreagens“).
Hydrosulfide. Wenn Schwefelwasserstoff auf Hydr-
oxyde einwirkt, so bilden sich Hydrosulfide. So verläuft
beim _Kaliumhydroxyd die Reaktion folgendermassen:
KOH + H:S = KSH + H20.
Schwefel und Sauerstoff tauschen also einfach die Plätze.
Wird aber nur die Hälfte des zu obiger Umsetzung
nötigen Schwefelwasserstoffs eingeleitet, so bildet sich ein Sulfid:
2KOH + H2S = KıS + 2H20.
Ebenso wenn man. Kaliumhydrosulfid und Kaliumhydr-
9xyd im entsprechenden Verhältnis mischt, das gebräuchliche
Verfahren zur Darstellung von Kaliumsulfid :
KSH + KOH = K2$ + H20O0.
Auch wenn Schwefelwasserstoff auf Kaliumsulfid ein-
wirkt, bildet sich Kaliumhydrosulfid , ganz ebenso, wie aus
Wasser und einem /Oxyde ein Hydroxyd entsteht:
K2S + H2S = 2KSH.
K2ıO + H2O = 2KOH.