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Schwefelsäure.
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hatten wir in der Abscheidung der Salpetersäure und Chlor-
wasserstoffsäure aus ihren Salzen, wenn diese mit Schwefel-
säure_ behandelt_wurden.
(Man veranschauliche die Vorgänge bei der Zersetzung des Koch-
Salzes und des Natriumnitrates_mittels Schwefelsäure _durch_die betr.
Geichungen.)
Schwefelsäure_ hat_eine grosse Neigung, Wasser aufzu-
nehmen und Verbindungen damit zu bilden. Die einfachste
derselben ist das Hydrat H2SO«.H20. Es ist dies ein
kristallisierter Körper, der schon in niederer Temperatur
(7,5°) wieder schmilzt. In Folge der Bildung dieser Hydrate
wird beim Mischen _der konzentrierten Schwefelsäure mit
Wasser eine sehr bedeutende Wärme entwickelt. Diese That-
sache war in unseren früheren Versuchen wiederholt zu be-
»bachten und_es wurde deshalb Vorsicht beim Mischen der
peiden Flüssigkeiten anempfohlen. Die Schwefelsäure wirkt
auf organische Stoffe, welche Wasserstoff und Sauerstoff ent-
halten, ein, indem_sie_ ihnen diese Elemente unter Bildung
von Wasser entzieht. Legt man ein Stück Holz in die Säure,
so wird es durch die Entziehung von Wasserstoff und Sauer-
stoff. yerkohlt.
(Wodurch wird das Holz bei der Holzkohlebereitung verkohlt?
Besteht eine Aehnlichkeit zwischen der Bereitung von Holzkohle auf
zewöhnlichem Wege und der Einwirkung der Schwefelsäure?)
Wunden, welche die Schwefelsäure verursacht, sind
schmerzhaft und heilen schwer.
« am
Anwendung der Schwefelsäure, Die Schwefelsäure
st eine der wichtigsten chemischen Verbindungen und wird
n gewaltigen Mengen bei der Fabrikation der Soda, des
hlors, der künstlichen Düngemittel, des Nitroglycerins u. a. m.,
owie der Reinigung des Erdöls verbraucht. Sie findet auch
ihrer wasseranziehenden_ Kraft wegen häufige Verwendung
um Trocknen solcher Gase, auf welche sie chemisch nicht
inwirkt. (Kann sie zum Trocknen von Ammoniak dienen?
emsen, Einleitung in_das Studium der Chemie. 2. Aufl.