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Bor.
hor und Stickstoff. Es zeigt sich dieselbe bei den Säuren
elche diese drei Elemente zu bilden vermögen, und in ihre
/asserstoffverbindungen, PH:, AsHs und SbH:, die alle de
mmoniak entsprechend zusammengesetzt sind. Die gleiche
ebereinstimmung zeigt sich in den Oxyden P2Os, PoOs;
s20s, As2Os; Sb2Os, Sb2Os ; Bi2Os, Bi2O0s. Auch die Ver
indungen mit Chlor und den anderen Gliedern der Chlor
ruppe zeigen grosse Aehnlichkeit.
ntimon und Wismut gleichen sich, wie gesagt, i
ancher Hinsicht sehr, doch hat letzteres nur noch seh
schwach saure Eigenschaften. Charakteristisch ist bei beide
je Fähigkeit, Verbindungen der einwertigen sauerstoffhal
igen Radikale Antimonyl, SbO, bez. Bismutyl, BiO, zu bilden
je Elemente der Stickstoffgruppe sind in einigen Ver
indungen dreiwertig, so in NHs, PHs, AsHs, PCls, AsCls
1Cls u. a. m., und fünfwertig in anderen, wie in PCls, SbCls
nd. NH«O1, in welch’ letzterem der Stickstoff vier Wasser
toffatome und ein Chloratom bindet. Die Atomgewichte in
jeser Gruppe sind N = 14,01, P = 30,96, As = 74,9, Sb
119,6, Bi = 208,9. Von diesen zeigen drei die gleiche
infache Beziehung zu einander, wie wir sie schon für Chlor
Brom ‚und. Jod. oder für Schwefel, Selen: und Tellur beob
achtet haben. Das Atomgewicht des Arsens ist nahe da
Tittel von denen des Phosphors und Antimons, denn
0,96 g 119,6 75
Die Existenz solcher Gruppen von je drei ähnlichen
Elementen war schon im Anfange dieses Jahrhunderts von
Döbereiner beobachtet worden; er nannte dieselben Zriaden,
weil sie je aus drei Gliedern bestehen. So bilden auch Phos-
phor, Arsen und Antimon eine Triade.
Bor, B (Atomgewicht = 10,9). Das Bor wird zweck-
mässig im Anschlusse an die Stickstofferuppe__besprochen,