Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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sehr empfindliches Reagens auf Chloride und umgekehrt Chlo- 
ride als Reagens auf Silber Anwendung finden. Das hier zu 
Grunde liegende Prinzip der Fällung ist das allgemeinste der 
analytischen Chemie. 
Versuch 131. In ein Reagenzglas gibt man einige Tropfen 
Silbernitratlösung und fügt Wasser und Salzsäure zu; in ein zweites 
Glas bringt man eine nicht zu verdünnte Lösung von Bleinitrat und 
versetzt mit gelöstem Natriumchlorid, In beiden Fällen entstehen 
weisse Niederschläge. (Woraus bestehen diese? Man schreibe die 
Umsetzungsgleichungen.) Gibt man zu dem Silberniederschlag Am- 
moniaklösung im Ueberschuss (bis die Flüssigkeit stark darnach riecht 
und rotes Lakmuspapier gebläut wird), so löst er sich auf, fällt aber 
beim Ansäuern mit Salpetersäure (was versteht man unter Ansäuern 
und wie wird es erkannt?) wieder aus. Der Bleiniederschlag wird 
mit soviel Wasser zum Sieden erhitzt, dass er sich eben auflöst und 
dann_die Lösung zum Erkalten zur Seite gestellt. 
Man_überzeugt sich an neuen Proben beider Chloride, dass sich 
der Silberniederschlag in kochendem Wasser nicht löst und dass der 
Bleiniederschlag in Ammoniak nicht löslich ist, sich demnach beide 
hierin verschieden verhalten und so trotz gleichen Aussehens und 
gleicher. Entstehungsweise leicht unterschieden werden können. 
Die Chloride der Nichtmetalle verhalten sich gegen Was- 
ser meist von den Metallchloriden abweichend; so werden sie 
durch dasselbe häufig in Salzsäure und_eine Hydroxylverbin- 
dung des Nichtmetalles, also in eine Säure zersetzt. Ein 
Beispiel dafür bietet das Phosphortrichlorid, das mit Wasser 
in Salzsäure und phosphorige Säure zerfällt (S. 298): 
PCl:'+ 3HOH = 3HCl + P(OH)s. 
Die Chloride sind in der Hitze meist_recht beständig, die 
Chloride der Nichtmetalle sogar grösstenteils_in_der Wärme 
unzersetzt flüchtig (z. B. Phosphorchlorür, PCls, bei 76°), 
ebenso_in hoher Temperatur einige Metallchloride (so Queck- 
silberchlorid, Aluminium- und KEisenchlorid). 
Eine scharfe Grenze zwischen dem Verhalten der Me- 
tallchloride und jenem der Chloride der Nichtmetalle lässt 
sich um so weniger ziehen, als, wie schon angeführt wurde,
	        
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