Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

350 Karbonate. Normale Karbonate. 
silberoxyd (Versuch 2, S. 6), vorausgesetzt, dass die Tem- 
j va m . 
peratur genügend gesteigert wird. 
ersuch 13836. Man erhitzt etwa, ein. Gramm Kaliumnitrat 
ittels des Lötrohres auf Holzkohle, Die Zersetzung geht unter Auf 
prühen und Gasentwickelung vor sich, es findet eine Verpuffung statt. 
one erhitzt man etwas Bleinitrat und Kupfernitrat in kleinen Por- 
zellantiegeln; es werden Bleioxyd, bezw. Kupferoxyd zurückbleiben. 
jeser Zerfall der Nitrate in hoher Temperatur unter 
bgabe von Sauerstoff macht es leicht verständlich, dass sie 
je_die_ Salpetersäure starke Oxydationsmittel sind. r 
Karbonate. Die kohlensauren Salze oder Karbonate kann 
man sich entstanden denken durch Ersatz des Wasserstoffs 
in der hypothetischen Kohlensäure, H2COs. Sie bildet als 
zweibasische Säure wie die Schwefelsäure zwei Reihen von 
Salzen. normale und saure. 
Normale Karbonate. Wird aller Wasserstoff der Koh- 
lensäure durch Metall ersetzt, so entstehen die normalen Kar- 
bonate der allgemeinen Formel M2COs. In diesen sind die 
beiden Wasserstoffatome durch zwei Atome einwertiger Me- 
talle oder‘ auch durch ein zweiwertiges Atom ersetzt. Die 
nachstehenden Formeln lassen diese Beziehungen leicht er- 
kennen : 
H 
COs, 
H 
Kohlensäure. 
I 
K 
ı COs, 
K 
Normales Calciumkarbonat. 
Kaliumkarbonat. 
Die Darstellung der Karbonate weicht in einigen Punkten 
von jener der anderen Salze_ab. Zunächst_kann man sich 
hier nicht der freien Säure bedienen, sondern muss statt dieser 
das Anhydrid derselben, das Kohlendioxyd CO2, anwenden, 
das freilich bei Gegenwart von Wasser sich wie Kohlensäure 
verhält, bez. in diese übergeht: 
CO2 +— H2ıO — H2:CO:. 
PN 
a A a
	        
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