Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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 PKupferoxyd. Kupfersulfat. Kupfersulfid, 
__Kupferoxyd, CuO, entsteht beim Glühen von Kupfer 
an der Luft, oder durch Erhitzen des Karbonates oder N rates 
wie in der Calcıum- und Zinkgruppe). Auch durch Erhitze 
ie Hydroxydes kann es leicht erhalten werden. Kupferlö- 
sungen geben in der Kälte mit gelösten Alkalihydroxyden einen 
lauen_ Niederschlag von Kupferhydroxyd, Cu(OH)2 : 
a 00. + 2NaOH = Na2SO: + Cu(OH): 
das aber beim Kochen der Lösung leicht in_braunschwarzes 
xyd_ und Wasser zerfällt (vgl. S. 329): 
Cu(OH)? =_CuO + H20O, 
ersuch 158. Zu einer verdünnten kalten Lösung von Kupfer- 
sulfat fügt man etwas gelöstes Natrium- oder Kaliumhydroxyd un 
erhitzt dann zum Sieden. Der_erst entstandene blaue, voluminös 
 Niederschlac wird bald hraunschwarz und dicht. 
Kupfersulfat, CuSO:1.5H20. Dieses Salz, auch Kupfer- 
vitriol. genannt, wird bei technischen Prozessen in grossen 
Mengen erhalten. Es bildet grosse blaue Kristalle, die beim 
Erhitzen ihr Wasser verlieren und fast weiss werden. Dieses 
wasserfreie Kupfersulfat nimmt begierig wieder Wasser auf, 
weshalb es auch als Trockenmittel für gewisse Flüssigkeiten 
dient; die blaue Farbe findet _sich_mit_dem Wassergehalte 
wieder eın. 
Cupfervitriol findet ausgedehnte Anwendung zur Fabri- 
ation von blauen und grünen Farben, zu galvanischen Ele- 
nenten, in der Galvanoplastik, zum Konservieren von Holzu. a. m 
ei der Galvanoplastik wird durch einen elektrischen Strom 
das Kupfersalz zersetzt und das Metall scheidet sich auf S 
als negativer Pol dienenden nachzubildenden Gegenstand i 
AN Schicht ab, in dieser, Weise einen ge- 
auen Abklatsch desselben liefernd, der event. auch als Form 
(Matrize) für _anzufertigende Ahbgüsse_ dienen kann. 
Kupfersulfid, CuS, wird als schwarzer Niederschlag er- 
halten, wenn man Schwefelwasserstoff in die Lösung _eines
	        
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