Analyse von Zinnlegierungen. 425
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Versuch 178. Einige Stückchen Stanniol werden mit Salpeter-
;5ure erwärmt. Der Rückstand von Metazinnsäure wird mit Wasser
ausgewaschen,
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Versuch 174. Um nachzuweisen, dass im Schnelllot Zinn und
Blei enthalten sind, löst man ein Stückchen der Legierung in Königs-
wasser , dampft stark ein und verdünnt dann mit viel (d. h. etwa
150 cc) Wasser. Ein Teil des Bleis scheidet sich zunächst als Blei-
chlorid aus, geht aber beim Erwärmen wieder in Lösung, In diese
leitet man Schwefelwasserstoff ein, bis sie stark nach dem Gase riecht.
Das ausfallende Zinnsulfid und Bleisulfid werden auf einem Filter
gesammelt. Da Zinnsulfid ein saures, Bleisulfid ein basisches Sulfid
ist, so lassen sich beide durch‘ Uebergiessen mit gelbem Schwefel-
ammonium trennen: schwarzes Bleisulfid bleibt zurück, aus der Lö-
sung fällt beim Ansäuern mit Schwefelsäure gelbes Zinnsulfid, SnS:,
aus. (Es ist hier vorausgesetzt, dass kein Arsen zugegen ist, das nun
auch als gelbes Sulfid fallen würde.)
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Versuch 175. Man untersucht ein Stückchen Bronze in ähn-
licher Weise, indem man gleichfalls in Königswasser löst, mit Schwe-
felwasserstoff fällt und die Sulfide mit Schwefelammonium behandelt.
Aus dem Filtrate fällt auch hier wieder durch eine Säure das Zinn
als Sulfid, auf dem Filter aber bleibt das schwarze Kupfersulfid, CuS,
zurück, da es ein basisches Sulfid ist. Um das Kupfer darin nachzu-
weisen, löst man den Niederschlag in verdünnter Salpetersäure und
fällt einen Teil der Lösung durch Kochen mit Natriumhydroxyd. Der
entstandene Niederschlag wird abfiltriert und mit Soda auf der Kohle
in der Reduktionsflamme geschmolzen. Der Rest der Lösung wird mit
Ammoniak übersättigt und färbt sich durch Entstehung einer blauen
löslichen Kupferammoniakverbindung tief blau.
[Man versuche diese Reaktionen durch Gleichungen auszudrücken. ]
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