Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

434 Ferrichlorid. KEisenoxyduloxyd. KEisensäure. 
oxydhydrates erhalten werden. Dieses letztere entsteht beim 
Versetzen der Lösung eines Ferrisalzes mit einem Alkali- 
hydroxyd. Ungleich dem Aluminiumhydroxyd zeigt es auch 
starken Basen gegenüber keine sauren Eigenschaften und löst 
sich daher im Ueberschuss der Hydroxyde nicht auf. Es ist 
eine, freilich nur schwache Base und vermag deshalb, wie auch 
das Aluminium, kein Karbonat zu bilden. (Wenn man die 
Lösungen von Aluminiumsulfat und Eisenchlorid mischt und 
mit Natronlauge im Ueberschuss versetzt, was geht vor sich ? 
Und wenn dann filtriert wird, was bleibt auf dem Filter, 
was ın Lösung ?) 
Ferrichlorid, Fe2Cle, oder Fisenchlorid wird im wasser- 
freien Zustande durch Erhitzen von Eisen im Chlorstrome 
erhalten. Durch Auflösen des Metalls in Salzsäure, Oxy- 
dieren der entstandenen Lösung von Ferrochlorid mit Sal- 
petersäure und KEindampfen erhält. man das wasserhaltige 
Ferrichlorid Fe2Cle . 12H20 als gelbe, kristallinische, sehr 
zerfliessliche Masse. Beim Erhitzen liefert letzteres Salz neben 
wasserfreiem Eisenchlorid auch Salzsäure und es hinterbleibt 
Eisenoxyd: 
nn 
ne 
Se 
NN 
Fe2Cle + 3H20 = Fe2Os + 6HCL 
(Wie verhält sich in dieser Hinsicht das Aluminium- 
chlorid ?) 
Eisenoxyduloxyd, FesO4, findet sich in der Natur als 
Magneteisen; es entstand auch in Versuch 24 (S. 35) beim 
Verbrennen von Eisen in Sauerstoff. Man kann es als eine 
Verbindung von Eisenoxydul und KEisenoxyd auffassen: 
FeO + Fe2Os — FesQu. 
Eisensäure, H2FeO:. Durch starke Oxydationsmittel 
kann Eisen in Salze der Eisensäure übergeführt werden. Die 
Kisensäure entspricht , wie man sieht, in ihrer Zusammen- 
setzung der Schwefelsäure. H2SQO..
	        
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