Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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Das periodische Gesetz, 
gründeten natürlichen oder periodischen Systems der Elemente 
bereits geschehen. 
Das periodische Gesetz. Schon seit geraumer Zeit 
nd wiederholt war auf die eigentümlichen Beziehungen auf. 
merksam gemacht worden, welche sich zwischen den Atom 
gewichten ähnlicher Elemente zeigen, so namentlich in de 
als Triaden im Vorstehenden mehrfach erwähnten dreiglie- 
drigen Gruppen, wie Chlor, Brom, Jod; Lithium, Natrium 
Kalium; Calcium, Strontium, Baryum’ u. a. m. Der Zusam- 
menhang zwischen dem Atomgewicht und der chemische 
Natur der Elemente ist aber weit allgemeiner und inniger 
als dies auf den ersten Blick der Fall zu sein scheint, un 
a 
berechtigt uns heute schon zu_dem Satze, dass die Figen 
schaften der Elemente Funktionen und_zwar_ periodische Funk 
Honen_des Atomgewichtes sind. 
Ordnet man die Elemente nach_ der Grösse des Atom 
gewichtes in eine Reihe, mit dem Wasserstoff als dem Ele 
mente von niederstem Atomgewichte beginnend und aufstei 
gend bis zu jenem mit, höchstem Atomgewichte, dem Uran 
so fällt auf, dass die in ihrem chemischen Verhalten ähn 
lichsten Elemente_nicht etwa unmittelbar auf einander folgen 
sondern durch gewisse Abstände getrennt erscheinen. Diese 
periodisch in der Reihe wiederkehrenden ähnlichen Elemente 
lassen sich in der graphischen Darstellung einander nähern 
wenn man die Elemente ‚nach der Grösse ihrer Atomgewicht 
neben einander auf einen Streifen Papier aufgeschrieben. und 
diesen in einer Schraubenlinie um einen senkrecht stehende 
ylinder gewickelt denkt, so dass jedes Element nach eine 
oder mehr Umläufen des Bandes unter das ihm’ zuletzt voran 
gegangene ähnliche zu stehen kommt. Wird ein derarti 
beschriebener Hohlecylinder durch einen Vertikalschnitt auf. 
geschlitzt, so lässt er sich flach ausbreiten und die ange- 
gebenen Beziehungen sind dann in _ der Ebene des Papier 
0 
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