454 Familie I, Gruppe B. Familie II, Gruppe A. 
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Hydroxyde sind die stärksten Basen; sie bilden mit Säuren 
Salze, welche durch Beständigkeit und Löslichkeit ausge- 
zeichnet sind. Da je ein Atom dieser Metalle bei der Salz- 
bildung ein Atom Wasserstoff ersetzt, so haben die entstehen- 
den Salze die Zusammensetzung : 
Chloride RCI, Karbonate R2COs, 
Nitrate RNOs, Sulfate R2SO4, 
Phosphate R3PO-4. 
Die Gruppe B der gleichen Familie enthält, im Gegen- 
satz zu den Leichtmetallen der Gruppe A, drei Schwerme- 
talle: Kupfer, Silber und Gold. ANe drei vermögen gleich 
den Alkalimetallen Oxyde der Formel R2O zu bilden, aber 
die hiervon sich ableitenden Salze sind zum grossen Teile in 
Wasser unlöslich (z. B. CuCl, AgCl). Das Kupfer tritt vor- 
zugsweise zweiwertig auf (CuO), das Gold dreiwertig. Die 
Salze dieser Metalle zeigen nicht selten gleiche Kristallform 
mit jenen der Alkalimetalle. 
Familie II, Gruppe A enthält die Leichtmetalle Be- 
ryllium, Magnesium, Calcium, Strontium und Baryum, von denen 
wir die letzteren drei. als die Triade der Erdalkalimetalle kennen 
lernten. Sie sind sämtlich zweiwertig und bilden Oxyde der 
Formel RO und Hydroxyde R(OH)2z, welch’ letztere Basen 
sind. Diese sind um so stärker, beständiger und löslicher, 
je höher das Atomgewicht des betr. Elementes ist, eine Be- 
ziehung, die sich auch bei den Alkalimetallen zeigt. So 
nähert sich das Baryumhydroxyd, Ba(OH)2, in seinem Ver- 
halten den Hydroxyden der Alkalien.. Die allgemeinen For- 
meln der wichtigsten Salze dieser Gruppe sind: 
Chloride RClh2, Karbonate RCOs, 
Nitrate R(NOs)z, Sulfate RSO«4, 
Phosphate Rs(PO4)2. 
Während bei den Alkalien alle diese Salze löslich waren, 
finden wir in dieser Gruppe unlösliche Karbonate und un-