Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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Darstellung des Sauerstoffs. ; 
von Braunstein. Es ist dies ein in der Natur vorkommender 
schwarzer Körper, den die Mineralogen auch Pyrolusit, die 
Chemiker Mangandioxyd nennen. Er besteht aus den Ele- 
menten Mangan und Sauerstoff. Beim Erhitzen verliert dieser 
Körper einen Teil seines Sauerstoffs, und es hinterbleibt eine 
andere Verbindung von Mangan mit Sauerstoff, in welcher 
die beiden Elemente in einem anderen Verhältnisse vorhanden 
sind, als im Braunstein. 
Versuch 17. Durch starkes Erhitzen von 10 bis 15 g Man- 
gandioxyd in einem schwer schmelzbaren Glasrohre (oder noch besser 
einem eisernen Rohre), dessen eines Ende verschlossen ist und in dessen 
offenes Ende mittelst eines Korkes ein gebogenes Glasrohr eingesetzt 
wird, stellt man sich Sauerstoff dar. 
Sauerstoff aus Kaliumchlorat und Mangandioxyd. — 
Die bequemste Art, Sauerstoff im Laboratorium zu bereiten, 
besteht im Erhitzen einer Mischung von gleichen Teilen Ka- 
liumchlorat und Mangandioxyd. Dieses Gemisch gibt schon 
bei mässiger Hitze leicht seinen Sauerstoff ab. Hierbei wird 
nur das Kaliumchlorat zersetzt, während das Mangandioxyd 
unverändert bleibt; die Rolle, die letzteres dabei spielt, ist 
ziemlich ‚verwickelter Art und kann daher hier nicht näher 
erörtert werden. 
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Versuch 18, 25 bis 830 g. Kaliumchlorat werden mit dem 
gleichen Gewicht Mangandioxyd in einem Mörser gemischt, wobei es 
besser ist, wenn die Substanzen nicht fein gepulvert sind. KEine sehr 
kleine Quantität der Mischung wird in einem trockenen Reagenz- 
glase erhitzt und wenn die Zersetzung hierbei ruhig vor sich geht, 
die Hauptmenge des Gemisches in einem Kolben wie in Fig. 7 oder 
auch einer Glasretorte (Fig. 9) erhitzt. Man fängt das Gas über 
Wasser in geeigneten Gefässen auf, in Cylindern, Glasglocken, Fla- 
schen mit weiter Mündung u. s. w. Auch sammelt man zweckmässig 
einen Teil des Gases in einem Gasometer. Die in chemischen Labo- 
ratorien gebräuchlichste Form von Gasometern ist die in Fig. 8 dar- 
gestellte. Dieselben sind aus Metall, am besten Kupferblech, oder 
auch aus Glas angefertigt. Um den Gasometer mit Wasser zu füllen.
	        
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