30
Pa An
A
Darstellung des Sauerstoffs. ;
von Braunstein. Es ist dies ein in der Natur vorkommender
schwarzer Körper, den die Mineralogen auch Pyrolusit, die
Chemiker Mangandioxyd nennen. Er besteht aus den Ele-
menten Mangan und Sauerstoff. Beim Erhitzen verliert dieser
Körper einen Teil seines Sauerstoffs, und es hinterbleibt eine
andere Verbindung von Mangan mit Sauerstoff, in welcher
die beiden Elemente in einem anderen Verhältnisse vorhanden
sind, als im Braunstein.
Versuch 17. Durch starkes Erhitzen von 10 bis 15 g Man-
gandioxyd in einem schwer schmelzbaren Glasrohre (oder noch besser
einem eisernen Rohre), dessen eines Ende verschlossen ist und in dessen
offenes Ende mittelst eines Korkes ein gebogenes Glasrohr eingesetzt
wird, stellt man sich Sauerstoff dar.
Sauerstoff aus Kaliumchlorat und Mangandioxyd. —
Die bequemste Art, Sauerstoff im Laboratorium zu bereiten,
besteht im Erhitzen einer Mischung von gleichen Teilen Ka-
liumchlorat und Mangandioxyd. Dieses Gemisch gibt schon
bei mässiger Hitze leicht seinen Sauerstoff ab. Hierbei wird
nur das Kaliumchlorat zersetzt, während das Mangandioxyd
unverändert bleibt; die Rolle, die letzteres dabei spielt, ist
ziemlich ‚verwickelter Art und kann daher hier nicht näher
erörtert werden.
wird 6
Tapfen
obere!
zes f
hin
die
nald
gefü.
jest
AR
nat
N
1119
f
ZA
Luft
ag
0
Wa
IN
oh
wird
län.
ort:
TA
Versuch 18, 25 bis 830 g. Kaliumchlorat werden mit dem
gleichen Gewicht Mangandioxyd in einem Mörser gemischt, wobei es
besser ist, wenn die Substanzen nicht fein gepulvert sind. KEine sehr
kleine Quantität der Mischung wird in einem trockenen Reagenz-
glase erhitzt und wenn die Zersetzung hierbei ruhig vor sich geht,
die Hauptmenge des Gemisches in einem Kolben wie in Fig. 7 oder
auch einer Glasretorte (Fig. 9) erhitzt. Man fängt das Gas über
Wasser in geeigneten Gefässen auf, in Cylindern, Glasglocken, Fla-
schen mit weiter Mündung u. s. w. Auch sammelt man zweckmässig
einen Teil des Gases in einem Gasometer. Die in chemischen Labo-
ratorien gebräuchlichste Form von Gasometern ist die in Fig. 8 dar-
gestellte. Dieselben sind aus Metall, am besten Kupferblech, oder
auch aus Glas angefertigt. Um den Gasometer mit Wasser zu füllen.