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Kaliumcehlorid. 281
besprochen das Chlorid, KCl, das Karbonat, K2:COs, das
Hydroxyd, KOH, und das Nitrat, KNOs. Das Jodid KJ
ınd das Chlorat KC1Os wurden schon bei den betr. Säuren
arwähnt (S. 229 und 108).
Kaliumchlorid, KCl, auch Chlorkalium genannt, findet
sich, wie schon oben erwähnt, in den „Abraumsalzen“ ge-
wisser Salzlager teils frei als Sylvin, teils in Verbindung mit
Magnesiumchlorid, MgCl., als das Doppelsalz Carnallit,
KC1. MgC1. 6H,0 oder auch KMoCl; . 6H20. TU
Diese Abraumsalze sind durch Verdunstung von Meeren ent-
standen; Natriumchlorid (Steinsalg) und Calciumsulfat (4nhydrit)
schieden sich zunächst aus, die leichter löslichen Salze des Kaliums
und Magnesiums erst bei weiterem Eindunsten der. letzten Mutter-
laugen in den obersten Schichten. Während nun bei den meisten
bekannten Salzlagern diese leichtlöslichen kaliführenden Abraumsalze,
wohl infolge späterer Wegwaschung, fehlen, sind sie in den deutschen
Kalilagern durch Ueberlagerung mit wasserdichten Schichten von
Ton glücklicherweise erhalten geblieben und bilden einen fast un-
arschöpflichen volkswirtschaftlichen Schatz.
Für die Gewinnung des Kaliumchlorids für den Handel
kommt vorzugsweise der Carnallit in Betracht. Wird der-
selbe mit heissem Wasser behandelt, so trennen sich die in
ihm enthaltenen beiden Salze und es kristallisiert Kalium-
>hlorid aus:
KC1. MgClı = KC1 + MgCl,.
Aus der „Mutterlauge“, d. h. der zurückbleibenden Lö-
sung, regeneriert sich zunächst etwas „künstlicher Carnallit“
and es bleibt Magnesiumchlorid, MgCl2, gelöst, das kaum
lohnend zu gewinnen ist und meist als „Abwasser“ der Chlor-
kaliumfabriken in die Flussläufe gelassen wird.
Kaliumchlorid bildet weisse würfelige Kristalle von sal-
zigem Geschmack, die sich bei 0° in etwa 3.5 Teilen, bei
100° schon in 1.8 Teilen Wasser lösen. Bei 730° schmilzt
das Salz und erstarrt beim Abkühlen kristallinisch.