Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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Magnesiumkarbonat. Härte des Wassers, 309 
ferner in Form der natürlichen Doppelsalze Schoenit, KaSO.. 
MgS0: . 6H20, und Kainit, MgS0O4 . KC1. 3H20. 
Das kristallisierte Magnesiumsulfat MgSO. . 7H,0 oder 
Bittersalz findet: in der Medizin als Abführmittel Verwendung 
und ist auch, meist neben Natriumsulfat, ein Hauptbestand- 
‘eil der natürlich vorkommenden „Bitterwasser“, wie dasjenige 
von Friedrichshall, Hunyadi Janos u. a. m. 
Magnesiumkarbonat, MgCOs, findet sich in der Natur 
als Magnesit, sowie mit Calciumkarbonat, CaCOs, isomorph 
zusammenkristallisiert im Dolomit. Künstlich dargestellt durch 
Fällung einer Bittersalzlösung mit Soda zeigt es nicht die 
nach der Gleichung St 
MgSQO: —+ Na2COs = MgCOs + Na2SO4 
zu erwartende Zusammensetzung, sondern es entsteht ein ba- 
zisches Salz, die Magnesia carbonia oder M. alba des Arz- 
neihandels. 
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Dieselbe entspricht etwa der Formel 4MgCOs . Mg(OH): . 5H20; 
sie enthält also neben dem normalen Salz MgCOs und Wasser noch 
(je nach der Darstellungsart etwas wechselnde) Mengen von Magne- 
ssumhydroxyd, Mg(OH)z, letzteres durch Hydrolyse eines Teiles des 
KXarbonates entstanden, gemäss der Gleichung: 
MgCOs + 2 HOH = Mg(OH)z + H2COs (bezw. H2:O -+ CO>2). 
Salze, die neben dem normalen Salze noch mehr oder weniger 
Hydroxyd des betr, Metalles enthalten, heissen basische; die Neigung 
zu ihrer Bildung ist namentlich bei Verbindungen von schwach ba- 
sischen Metallen mit schwachen Säuren (hier die Kohlensäure) vor- 
handen. wie wir noch mehrfach sehen werden. 
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Härte des Wassers. Wie schon beim Wasser ange- 
geben, sind die natürlich vorkommenden Wasser niemals 
rein, sondern enthalten stets Stoffe gelöst, die sie aus dem 
Boden beim Durchfliessen aufgenommen haben. Von diesen 
gelösten Stoffen kommen vorwiegend Salze der Erdalkalien 
Calcium und Magnesium in Betracht, da sie dem Wasser 
die Eigenschaft der „Härte“ verleihen, und zwar die mri-
	        
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