zwei
GeW.
18
‚9
RR
stoff
Fein
a sie
wohl
‚foe-
Pal-
ıdet.
(atın
Pla-
X alı-
les
Sal-
ihen
Es
speZ.
SO
cher
noch
n1g8S-
ılin-
ber-
„ist
ılcht
Platinchlorid. Osmium. 377
schmelzbar (Schmp. 1720°), wenn es auch im Sauerstoff-
Leuchtgasgebläse leicht geschmolzen werden kann.
Diese Eigenschaften machen es für den Chemiker äusserst wert-
voll; Platinschalen und -Tiegel, -Blech und -Draht gehören zu den
nentbehrlichsten Gerätschaften im Laboratorium. Zur Destillation
der konzentrierten Schwefelsäure werden in den Fabriken grosse
Destillierblasen aus Platin verwendet, wobei es sich als zweckmässig
arwiesen hat, das Platin mit Iridium oder auch mit Gold zu legieren,
da es hierdurch widerstandsfähiger gegen die Einwirkung der heissen
Yäure wird.
Platinchlorid, PtCl., kann zwar durch Auflösen von Pla-
tin in Königswasser erhalten werden, es entsteht jedoch zu-
nächst eine rotgelbe Lösung, welche eine Verbindung von
PtCl, und 2HC1, die Platinchlorwasserstoffsäure HoPtC1s
enthält, meist jedoch ungenau als „Platinchloridlösung“ be-
zeichnet wird. Von den Salzen dieser Säure sind nament-
lich das Kalium- und Ammoniumsalz wegen ihrer Schwer-
Löslichkeit von Bedeutung für die Analyse. Man erhält sie
durch Versetzen einer Lösung von Platinchlorid mit dem
betr. Alkalichlorid; so entsteht der oben erwähnte Platin-
salmiak nach der Gleichung:
H.PtCk + 2 NH4Cl = (NHı)ePtCle + 2 HCL
Platin, namentlich der beim Glühen von Platinsalmiak hinter-
bleibende Platinschwamm oder der noch feiner verteilte tiefschwarze
„Platinmohr“, wirkt in hohem Grade „katalytisch“, d.h. es beschleu-
nigt gewisse chemische Reaktionen, ohne dabei selbst eine nachweis-
bare Veränderung zu erleiden. Hierauf beruht u. a. seine Verwen-
dung zu Zündern für Gasflammen, sowie zur Darstellung von SOs
aus SO, und Os f(s. S. 249).
Osmium, Os = 190.9, ist mit dem spez. Gew. 22.48
der schwerste aller bekannten Stoffe; ferner gehört es
(Schmp. 2500°) zu den am schwersten schmelzbaren Metallen,
so dass es selbst in der Knallgasflamme nicht schmilzt. Es
hat daher neuerdings im Glühfaden der A uer’schen „Os-
miumlampe“ Verwendung gefunden.