Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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Der elektrische Charakter der betr, Ionen wird statt durch die Zeichen + und 
— jetzt meist angegeben für die positiven Ladungen durch die Punkte‘, für die 
negativen durch die Striche‘, wobei je ein Punkt oder Strich eine elektrische Ladung 
bedeutet. Wie man sieht, ist für die Chlorwasserstoffsäure der Säurerest Cl‘ iden- 
tisch mit Chlor, doch mit dem Unterschiede, daß er als Ion in der wässerigen Lösung 
eine elektrisch negative Ladung aufweist, die seine Eigenschaften beeinflußt. 
Die Basen zerfallen bei der Elektrolyse in das Metall als Kation und 
die Hydroxylgrußppe OHM als Anton, so z. B.: 
Natriumhydroxyd, NaOH, = Kation Na’. Anion OH’; ; 
Calciumhydroxyd, Ca(OH),, = » Ca”, » 2 OH. 
Die Salze endlich geben wie die Basen als Kation ihr Metall, als 
Anion, gleich den Säuren, den Säurerest, z. B.: 
Natriumchlorid, NaCl, = Kation Na’, Anion Cl'; 
Kaliumnitrat, KNO,, = » K' » NO,s'; 
Kupfersulfat,, CuSO,, = » Cu” >» SO," 
Die an der Kathode primär frei gewordenen Metalle scheiden sich 
entweder als solche dort ab, so z. B. Kupfer und Nickel, oder sie lie- 
fern mit dem Lösungswasser sekundäre Produkte; so setzt sich z. B. das 
Natrium mit Wasser zu Natriumhydroxyd und Wasserstoff um: 
Na -{- HOH = NaOH + H. 
Die an: der Anode in Freiheit gesetzte Hydroxylgruppe zerfällt in Wasser 
ınd freien Sauerstoff: 
2 OH = H,O + O, 
die meisten Säurereste liefern sekundär mit Wasser freie Säure und 
Sauerstoff, z. B.: 
SO, + H,O = HzSO, + 0, 
Chlor tritt aber als solches auf, 
Die Arrhenius’sche Dissoziationshypothese nimmt nun an, daß 
die Hektrolyte in ihren wässerigen Lösungen schon mehr oder minder voll- 
ständig {x ihre Zonen dissoziiert sind und daß die chemischen Reaktionen 
zwischen Salzlösungen sich zwischen den LIouen der beteiligten Salze ab- 
spielen. Zu den »Salzen« können hier auch die Säuren gerechnet wer- 
den, denn sie lassen sich als Salz des basischen Wasserstoffs mit dem 
betr, Säurereste auffassen, ebenso die Basen, denn sie können als Salze 
angesehen werden, in denen das betr. Metall mit der die Rolle des 
Säurerestes spielenden elektronegativen Hydroxylgruppe verbunden ist. 
Die Reaktion zwischen verdünnten Lösungen von Natriumhydroxyd und Salz- 
säure stellt sich nach der Dissoziationshypothese demnach folgendermaßen dar: 
[Na’ -— OH’] + [H' + CF] = [Na’ -- CF] + HOH, 
d, h. die Hydroxylionen OH’ der Base treten mit einer gleichen Zahl Wasserstoff- 
ijonen H’ des Wassers zu elektrisch neutralem Wasser HOH zusammen, während 
Natriumionen Na’ und Chlorionen Cl in gleicher Zahl in Lösung bleiben und sich 
beim Verdampfen des Lösungswassers unter Ausgleich ihrer elektrischen Ladungen 
zu Natriumchlorid, NaCl, vereinigen. Ist ein entstehendes Salz unlöslich in Wasser, 
50 erfolgt dieses Zusammentreten der Ionen zum Salz sofort, wie z. B. bei der Re-
	        
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