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nungen und eine klare Einsicht in ihren Zusammenhang mit den Theorien. 
Man beschränke sich daher im Anfang auf eine wissenschaftlich gehal- 
tene Behandlung des Tatsächlichen und lasse erst nach und nach Be- 
trachtungen theoretischer Natur einfließen, und zwar sind diese in einem 
elementaren Lehrbuche meines Dafürhaltens in bestimmter Weise den 
Tatsachen unterzuordnen und als von diesen abhängig darzustellen. 
Auf die große Bedeutung des experimentellen Arbeitens als Bestand- 
teil des chemischen Unterrichts ausdrücklich hinzuweisen, dürfte‘ heut- 
zutage’ fast überflüssig sein; dasselbe wird mehr und mehr als notwendig 
zur Sicherung eines günstigen Erfolges erkannt. Die in dieses Buch 
aufgenommenen Versuche sind so ausgewählt, daß sie mit einfachen 
Mitteln ausgeführt werden können und zwar die meisten vom Schüler 
selbst, einige wenige zweckmäßig nur. vom Lehrer. — — 
Baltimore, 20. Dezember 1885. 
Ira Remsen. 
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Vorwort zur dritten deutschen Auflage. 
Bei Bearbeitung der vorliegenden dritten Auflage war ich bestrebt, 
auch den neueren Anschauungen Rechnung zu tragen, soweit mir dies 
mit dem Charakter des kleinen Werkes als einer »Einführung in das 
Studium der Chemie« und der vorwiegend induktiven Behandlungsweise 
des Stoffes vereinbar erschien. Gerade in Zeiten einer weitergehenden 
Umwälzung der theoretischen Ansichten ist es von Bedeutung, dem An- 
änger zu zeigen, wie weit Tatsachen und Beobachtungen reichen und 
wo Hypothese und Theorie einsetzen. 
Durch Weglassen von Veraltetem, Kürzung von Längen und Aus- 
scheidung einzelner Versuche, deren Ausführung und Erklärung besser 
der Vorlesung überlassen wird, war es möglich, auf manche technisch 
wichtigen Fragen, wie Härte des Wassers und ihre Beseitigung, Gewin- 
aung und Verbrennung von Heizgasen u. a. m., ausführlicher als bisher 
einzugehen, ohne den Umfang des Buches zu vergrößern; derselbe ist 
sogar noch um einen Bogen hinter dem der zweiten Auflage zurückge- 
olieben. 
In meinem jetzigen Wirkungskreis als Lehrer der Chemie an einer 
Technischen Hochschule ist mir das Bedürfnis nach einem kurzen Lehr- 
buche von: der Richtung des vorliegenden besonders deutlich hervorge- 
treten. Die Chemie wird auch für die mechanisch-technischen Fächer 
mehr und mehr eine unentbehrliche Hilfswissenschaft; es sei hier nur 
an die moderne Ausnützung der Gasverbrennung für Kraftzwecke er-