— 103 —
Fig. 23
ıen Kol-
Öschtem
asser zu
us dem
in der
‚et man
de Gas-
5 gebo-
ch Ver-
lt, die
je Gas-
st, als
«ann es
mmelte
9alzspan
moniak
‚ Gases
ı1an die
sehen,
zeigt
gem,
‚wirkt
2.590,
‚ruck
.chtet
Tem-
ısung
irme,
man
Jung,
Ver-
‚nnte
doch
.icht-
8 im
1ulfe-
QUunNng
der
Von Wasser wird Ammoniak in großen Mengen aufgenommen; ein
Raumteil Wasser löst bei gewöhnlicher Temperatur (15°) etwa 730 Raum-
teile,. entspr. 0.52 Gewichtsteilen, und bei 0° rund 1050 Raumteile
Ammoniakgas, entspr. 0.810 Gewichtsteilen, da ein Liter Ammoniak
9.771 g wiegt. Die Lösung zeigt im letzteren Falle einen Gehalt von
44.7 Gewichtsprozenten Ammoniak.
Die Auflösung von Ammoniak in Wasser wird gewöhnlich schlecht-
weg. »Ammoniak« oder auch »Salmiakgeist« genannt; sie ist leichter als
Wasser und zwar um so leichter, je mehr Ammoniak sie enthält; so
enthält die gewöhnlich verwendete Lösung nur ıo Proz. Ammoniak und
zeigt ein spez. Gew. von 0.06, das »konzentrierte Ammoniak« des Drogen-
handels bei einem Gehalte von 25 Gew.-Proz. NH, ein spez. Gewicht
von nur 0.910. : Sie hat den Geruch des Gases; beim Sieden verliert sie
ihr sämtliches Ammoniak. Die Lösung des Ammoniaks hat eine stark
alkalische Reaktion und vermag gleich den Basen Säuren zu neutra-
lisieren. '
Versuch 50. Man bringt 50 cc verdünnte Ammoniaklösung in eine Abdampf-
schale und prüft ihre Reaktion auf rotes Lakmuspapier. Nunmehr gibt man all-
mählich verdünnte Chlorwasserstoffsäure zu, bis die frühere alkalische Reaktion ver-
schwunden ist und die Lösung neutral reagiert. Die Lösung wird auf dem Wasser-
bade zur Trockne verdampft. Man prüft die erhaltene Salzmasse auf ihren Geschmack
ınd erhitzt eine kleine Probe auf einem Stück Platinblech; ist sie flüchtig?
In entsprechender Weise geben Ammoniak und Schwefelsäure Ammoniumsulfat,
Ammoniak und Salpetersäure Ammoniumnitrat usw.
Versuch 51. Auf einem Uhrglase übergießt man etwa 0,1 g (Erbsengröße)
Salmiak oder auch Ammoniumsulfat mit einigen Tropfen Natronlauge und prüft. den
Geruch (ist Ammoniak zu erkennen?), Ein Streifen rotes Lakmuspapier wird be-
feuchtet und dicht über den Inhalt des Schälchens gehalten (ja nicht eintauchen, da
ja Natronlauge auch bläut!): es wird gebläut; ein mit verdünnter, nicht rauchender
Salzsäure befeuchteter Glasstab wird dicht über das Gemisch gehalten; er umgibt
sich mit Nebeln von Salmiak:
NH; + HCI — NILCL
Auf diese Weise lassen sich Ammoniaksalze leicht und mit großer Schärfe nach-
weisen.
Ammoniaksalze. Wir wissen schon, daß die Alkalien KOH und
NaOH alkalisch reagieren und starke Basen sind und daß wir unter
Basen im allgemeinen Verbindungen von Metallen mit der »Hydroxyl-
gruppe« OH verstehen. In der Auflösung von Ammoniak in Wasser
aber haben wir einen Stoff, der alkalische Reaktion zeigt und wie eine
Lösung von Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd mit Säuren Salze
bildet, die. jenen des Natriums und Kaliums sehr ähnlich sind. Was ist
dieser Stoff von alkalischer. Reaktion? und welcher Art sind die Salze,
lie bei der Einwirkung von Säuren auf Ammoniak gebildet werden?