Full text: Einleitung in das Studium der Chemie

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Wasser. Ein in die Lösung eingetauchtes rotes Lakmuspapier wird stark gebläut 
(Unterschied von KCIO,, Versuch 41, S. 83), da sich K,.O und aus diesem dann KOH 
gebildet hat: 
2 KNO; +5 C = K,0 + N, +5 CO. 
Alle Nitrate sind in Wasser löslich, daher ist die Salpetersäure das 
allgemeinste Lösungsmittel für Metalle (Zusammenfassendes über Nitrate 
s. Kap. XXVIIN. 
Königswasser (Aqua regia) heißt eine Mischung von I Teil. konzen- 
trierter Salpetersäure mit 2 bis 3 Teilen konzentrierter Salzsäure. Es 
dient als ein ausgezeichnetes Lösungsmittel für Metalle (namentlich Gold 
and Platin) und Salze, wobei namentlich das aus dem Säuregemisch sich 
entwickelnde Chlor wirkt: 
HNO; + 3 HCl = 2 H,O + NOCI + Cl,. 
Salpetrige Säure, HNO,. Salze dieser Säure, die Nitrzte, erhält 
man durch Reduktion der betr. Nitrate. So entzieht beim Zusammen- 
schmelzen von metallischem Blei mit Kaliumnitrat, KNO,, das Blei dem 
Salpeter einen Teil. des Sauerstoffs unter Bildung von Kaliumnitrit, 
KNOs: 
KNO; + Pb = KNO, -+ PbO. 
Kalium- und Natriumnitrit finden als Reagenzien im Laboratorium 
sowie in der Teerfarbenindustrie eine wichtige Verwendung. 
Die Oxyde des Stickstoffs.‘: Man kennt deren im ganzen fünf, wie 
schon oben (S. 64) beim Gesetz der multiplen Proportionen erwähnt 
wurde, für welches sie das schönste Beispiel liefern. Es sind dies: 
Stickoxydul N, O, 
Stickoxyd NO [oder N,O,|), 
Stickstofftrioxyd N, Os, 
Stickstoffdioxyd NO, oder N,Os, 
Stickstoffpentoxyd ; N, Os. 
Es stehen also die mit je 2 Atomen oder 28.02 Gewichtsteilen Stick- 
stoff verbundenen Mengen. Sauerstoff untereinander in dem einfachen 
Verhältnisse 16:32:48:64:80o, d. i. 1:2:3:4?!5 (Ss. auch S. 64). 
Von diesen Oxyden des Stickstoffs sind hier nur drei zu besprechen. 
Stickoxydul, N,O, erhält man durch mäßiges Erhitzen des Ammo- 
ılumnitrates, NH,NO,, das hierbei geradeauf in Stickoxydul und Wasser 
zerfällt: 
NH,NO, = N,O + 2 H,O. 
Die Temperaturerhöhung hat also eine Umlagerung der Elemente 
der ursprünglichen Verbindung zu beständigeren Formen zur Folge, eine 
Erscheinung, die uns bei sehr vielen Vorgängen begegnen wird.
	        
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