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(1) 2 HNO; E3Cu = 3 CuO + H,O +2 NO,
(2) 3 Cu/O + 6 HNO, = 3 Cu(NO,) + 3 H,O;
oder zusammengezogen in eine Gleichung:
8 HNO, + 3 Cu = 3 Cu(NO,), -+ 4 H,O + 2 NO.
Wie man sieht, ist das Endergebnis in beiden Fällen das gleiche
ınd wahrscheinlich gehen beide Vorgänge nebeneinander her.
Versuch 50. Man stellt einen Apparat wie in Fig. 30 zusammen. In die
Flasche bringt man einige Stücke Kupferblech, gießt Wasser zu, bis sie eben bedeckt
sind, und gibt nun langsam, jeweils auf den Beginn der
Reaktion etwas wartend, rohe konzentrierte Salpetersäure
zu. Zunächst füllt sich die Flasche mit rotbraunem Gase,
bald aber wird das entwickelte Gas farblos, Man sammelt
über Wasser drei Zylinder voll auf. Sowohl das farblose
Stickoxyd, wie auch das aus ihm entstehende braunrote Stick-
stoffdioxyd sind stark giftig, man muß sich daher
sorgfältig vor dem Einatmen derselben hüten und die Ver-
suche nur an einem gut ventilierten Orte vornehmen. Das
aufgesammelte Gas ist vorwiegend Stickoxyd, NO, dem
reilich nicht selten eine erhebliche Menge Stickoxydul bei-
gemischt ist,
Versuch 60. Eines der mit farblosem Stickoxyd
gefüllten Gefäße dreht man mit der Mündung aufwärts und
öffnet es; sofort zeigt sich ein tief rot gefärbtes Gas, Auf
einen zweiten mit dem Gase gefüllten Zylinder stülpt man einen mit Sauerstoff ge-
üllten von gleicher Weite mit der Mündung abwärts und entfernt die verschließen-
den Glasplatten. Sofort füllen sich beide mit dem dunkelroten Gase, das sich in
Wasser mit stark saurer Reaktion (Prüfen mit Lakmus) löst (da hierbei Salpeter-
säure entsteht).
Eigenschaften des Stickoxydes. Stickoxyd ist ein farbloses, durch-
sichtiges, giftiges Gas; seine Dichte ist 1.039. Unterhalb seiner kri-
tischen Temperatur von —03,5 ° läßt es sich verflüssigen und siedet
dann bei —150% Seine bemerkenswerteste Eigenschaft ist die Fähig-
keit, sich beim Zusammentreffen mit Sauerstoff direkt mit diesem zu
verbinden:
2 NO + 0, = 2 NO.
Es bildet sich also hierbei Stickstoffdioxyd, das uns schon bekannte
araunrote Gas, und zwar nehmen je 2 Vol. Stickoxyd ı Vol. Sauerstoff
auf und bilden 2 Vol. Stickstoffdioxyd; diese Vereihigung erfolgt zwar
unter Erwärmung, aber ohne Feuererscheinung.
Ein glimmender Holzspan und andere schwach brennende Stoffe, z. B. Schwefel,
erlöschen im Stickoxyd, obgleich dasselbe in der Molekel doppelt soviel Sauerstoff
enthält, als N,O; stark brennende Stoffe, wie Phosphor oder Schwefelkohlenstoff
verbrennen dagegen mit großem Glanze in dem Gase, Die Erklärung dafür liegt
in der festeren Bindung des Sauerstoffs im NO.
Remsen-Seubert, Studium der Chemie. 6. Aufl.