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So findet man für Wasserstoff, da dessen Molekulargewicht (bezogen auf das-
‚enige des Sauerstoffs Og = 32.00) = 2.016 ist, das Litergewicht zu Er == 0.09 g;
; Liter Sauerstoff wiegt A 1.429 g usw. ;
22.4
Andere Methoden zur Bestimmung des Molekular-
gewichts. Die Methode der Molekulargewichtsbestimmung aus der
Dampfdichte ist, wie aus Vorstehendem erhellt, im Prinzip eine sehr
oinfache und auch in der Ausführung meist nicht schwierig, wird aber
in ihrer Anwendung dadurch stark beschränkt, daß es eine große Zahl
von Stoffen gibt, die sich nicht oder nur unter Zersetzung vergasen
lassen. Glücklicherweise hat man in neuerer Zeit noch andere Metho-
den der Molekulargewichtsbestimmung entdeckt, bei denen die Auflösung
an die Stelle der Vergasung tritt und die dadurch auf eine weit größere
Zahl von Stoffen anwendbar sind. Wie schon oben beim Wasser (S. 57)
erwähnt, erleidet ein Körper bei seiner Auflösung in einem Lösungs-
mittel eine äußerst weitgehende mechanische Zerteilung, die sich nur
mit jener durch Vergasung vergleichen läßt und, wie dort, in der Theo-
rie zu den Molekeln führt. Nun gibt es Eigenschaften solcher Lösungen,
die (innerhalb gewisser Grenzbedingungen) nur durch die Zahl der ge-
lösten Molekeln, unabhängig von deren chemischer Natur, bedingt wer-
den, analog wie die Raumerfüllung bei Gasen. Dahin gehören die Zr-
niedrigung des Gefrierpunkts und die Erhöhung des Siedepunktes eines
Lösungsmittels durch den gelösten Stoff. Wie eine gleiche Anzahl von
Molekeln im Gaszustand gleiche Räume erfüllt, so erniedrigen gleiche
Zahlen von Molekeln gelöster Stoffe den Gefrierpunkt . eines Lösungs-
mittels und erhöhen seinen Siedepunkt je um einen bestimmten Betrag.
Auf näheres kann hier nicht eingegangen werden, doch sind in der Folge
ıoch höchst bemerkenswerte Schlüsse zu erwähnen, die sich auf solche
Bestimmungen gründen.
Die Kenntnis des Molekulargewichtes ermöglicht uns die sichere
Aufstellung von Molekularformeln und ist auch sonst noch, wie wir viel-
fach sehen werden, von größter Bedeutung für unsere theoretischen An-
schauungen.
Status nascens, Entstehungszustand. Wir waren oben zu dem zu-
ıächst etwas befremdenden Schlusse gekommen, daß die Molekel, also
das mechanisch kleinste Teilchen, eines Elementes nicht immer mit dem
Atom identisch ist, sondern auch aus mehreren Atomen eines und des-
selben Elementes bestehen kann.
Wir dürfen nun annehmen, daß wenn solche Elemente, wie z. B.
Wasserstoff oder Sauerstoff, aus der zusammengesetzten Molekel einer
ihrer Verbindungen gasförmig abgeschieden werden, ihre Atome im
ersten Augenblicke noch isoliert sind, sich aber bald, wenn nicht anders-